Trier: „Radfahrende im Blick“ – Aktionstag legt Augenmerk auf Sicherheit von Radfahrern

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Auch das ist im Fokus der Verkehrskontrollen: Autofahrer, die Radwege zuparken sind ein Ärgernis für Radfahrende

TRIER. „sicher.mobil.leben – Radfahrende im Blick“ heißt die länderübergreifende Verkehrssicherheitsaktion, an der sich das Polizeipräsidium Trier am kommenden Mittwoch, 5. Mai, beteiligt. Einen Tag lang gehört das Augenmerk zahlreicher Kontrollteams der Sicherheit der Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer.

Ob an der Ampel, beim Fahrstreifenwechsel oder beim Abbiegen; kommt es zu einem Verkehrsunfall mit Fahrradbeteiligung zieht der Zweiradfahrende meist den Kürzeren – egal ob er den Unfall verursacht hat oder nicht. Mit einer ganztägigen Verkehrssicherheitsaktion soll auf die Gefahren für Radfahrende hingewiesen und damit die Anzahl der Verkehrsunfälle reduziert werden. Im Rahmen der länderübergreifenden Aktion kontrolliert die Polizei zudem auch die Einhaltung einschlägiger Verkehrsregeln. So beobachtet man immer wieder Radfahrende, die auf Gehwegen fahren, aber auch Autofahrer, die Radwege oder Fahrradschutzstreifen zum Parken benutzen oder beim Überholen den vorgeschriebenen Mindestabstand nicht einhalten.

Einen ganzen Tag lang werden Einsatzkräfte des Polizeipräsidiums Trier, unterstützt von der Bereitschaftspolizei und der Wasserschutzpolizei, mobile und stationäre Kontrollen durchführen. Dabei werden die bekannten Radwege aber auch die Bereiche um Schulen und Kindergärten sowie weitere innerörtliche Bereiche einen Schwerpunkt bilden.

Fahrräder und Pedelecs gewinnen im Mobilitäts- und Freizeitverhalten der Menschen zunehmend an Bedeutung. Das macht sich leider auch in den Unfallzahlen bemerkbar. So verzeichnet das Polizeipräsidium Trier seit 2018 immer mehr Verkehrsunfälle mit Beteiligung Radfahrender. Während in 2018 noch 388 entsprechende Verkehrsunfälle polizeilich aufgenommen wurden, waren es im vergangenen Jahr 512 Verkehrsunfälle. An 91 dieser Unfälle waren Pedelecs beteiligt.

Insgesamt verunglückten im vergangenen Jahr 470 Radfahrende, zwei davon tödlich. Das Erschreckende dabei: Die Radfahrenden waren bei 362 Verkehrsunfällen selbst Hauptverursacher.

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6 Kommentare

  1. Werden auch die Fahrrad Rowdys kontrolliert? Oder haben sie Artenschutz.
    Natürlich gibt es zu viele Autofahrer, welche sich Radfahrern gegenüber falsch verhalten, als genau so viele 2-Radfahrer, welche Situationen provozieren

  2. Für mich heisst es immer noch Radfahrer und Autofahrer, ich bin so gross geworden und für mich gibt es nur männlich und weiblich aus basta. Den Blödsinn einer kleinen Minderheit lasse ich mir nicht aufzwingen

  3. Wenn ich täglich erlebe mit welcher „““Frechheit“““ Radfahrer durch die Fussgängerzone, auf Gehwegen, gegen die Einbahnstrasse, trotzdem über rote Ampeln fahren, stellt sich mir der Kamm. Spricht man sie an bekommt man oft Schläge angedroht. Seit Corona ist alles viel schlimmer geworden. Ich bitte um harte Gangart, mit teuren Massnahmen. vom Schüler bis zum Greis herrscht vollkommene Anarchie, jeder fährt wie er will. Es liegt daran dass man nicht erwischt wird, hier wären Kennzeichen erforderlich.

    • Kennzeichen helfen bestimmt. Klappt ja auch beim motorisiertem Verkehr, sich mit Kennzeichen an Regeln zu halten und andere nicht zu gefährden 😉

    • Das geht mir auch so, jeden Tag sieht man Radfahrer die sich nicht an die Regeln halten und bekommt man den Stinkefinger gezeigt wenn man sich beschwert, viele halten sich dann auch noch für Opfer selbst wenn sie wie die Verrückten durch den Park rasen und Fussgänger gefährden oder vom Fussweg klingeln.
      Ich nehme Autofahrer nicht in Schutz , da gibt es auch viele die wie Autisten ohne Kenntnis der StVO durch die Gegend fahren.

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