MAINZ. Rheinland-Pfalz hat sich vertraglich rund 14,5 Millionen Schnelltests für seine Bürger gesichert.
«Das Land unterstützt die Teststellen tatkräftig», sagte Detlef Placzek, Koordinator des Projektes «Testen für Alle» am Freitag in Mainz. «Die Signale, die aus den Kommunen kommen bestätigen, dass die Lieferungen von Testkits ausreichen.» Es könne aber auch kurzfristig nachgesteuert werden. «Ab dem kommenden Montag steht den Kommunen ein webbasiertes System zur Verfügung um die jeweiligen Bedarfe unbürokratisch und schnell zu melden.»
Rund 300 Teststellen waren zum Wochenbeginn landesweit an den Start gegangen, in diesen Tagen sollen es etwa 450 sein, wie Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler (SPD) angekündigt hatte. Dafür seien etwa 3700 Helfer – freiwillige und professionelle – geschult worden.
Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) hatte am Freitagmorgen im ZDF-Morgenmagazin gesagt: «Wir haben genug Tests auf Lager, und wir haben auch genug bestellt.» Ihr CDU-Herausforderer Christian Baldauf hatte am Donnerstagabend gesagt, Bayern habe für seine mehr als 13 Millionen Einwohner 100 Millionen Tests beschafft, Rheinland-Pfalz für seine gut 4 Millionen Bürger aber nur 4 Millionen Tests. Da sehe er Nachholbedarf.