Abiturprüfungen in Rheinland-Pfalz unter Coronabedingungen gestartet

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Foto: dpa-Archiv

MAINZ. Für rund 12 000 Schülerinnen und Schüler in Rheinland-Pfalz haben am Donnerstag die Abiturprüfungen begonnen. «Wir drücken die Daumen und wünschen Ihnen viel Glück und Erfolg», schrieb Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) den jungen Menschen auf Twitter.

An der Integrierten Gesamtschule Mainz-Bretzenheim nahmen am Morgen 47 Abiturientinnen und Abiturienten aus drei Deutsch-Leistungskursen ihre Prüfungsaufgaben auf. Schulleiter Roland Wollowski begrüßte sie und gab ihnen letzte Informationen zu den besonderen Rahmenbedingungen in der Corona-Situation. «Wir schreiben das Abitur an Orten, die wir vorher nie dafür genutzt haben», erklärte der Schulleiter. Um den vom Bildungsministerium für die Abiturprüfungen im Land empfohlenen Zwei-Meter-Abstand zu ermöglichen, wurden die Prüfungen im Foyer und in der Bibliothek der Schule organisiert. Im Sinne eines möglichst angenehmen Prüfungsumfelds entschied sich die Schule gegen Prüfungen in der Turnhalle.

«Die Rahmenbedingungen sind gut», sagte Wollowski. Angesichts der Prüfungsdauer von fünf Stunden werde regelmäßig gelüftet. Es gebe keine Pflicht, die Prüfung mit Mund-Nasen-Schutz zu absolvieren. «Aber wir empfehlen, die Maske zu tragen und nur zum Durchschnaufen abzunehmen. Da fühlen wir uns alle wohler dabei.»

Die schriftlichen Arbeiten in den verschiedenen Fächern erstrecken sich bis zum 27. Januar. Zwischen den einzelnen Prüfungen gibt es an der IGS Mainz-Bretzenheim einen Abstand von zwei bis drei Tagen.

In Rheinland-Pfalz absolvieren mehr als 9000 junge Menschen der Jahrgangsstufe 13 von G9-Gymnasien die Abiturprüfungen, ebenso wie 3000 an Integrierten Gesamtschulen. Die Prüfungen für rund 1200 Schülerinnen und Schüler an G8-Gymnasien mit einer Gymnasialzeit von acht Jahren beginnen am 30. April, ebenso wie für die etwa 2500 Absolventen der Beruflichen Gymnasien.

Im Unterschied zu anderen Bundesländern wie dem Saarland wurden die Abiturprüfungen trotz der Einschränkungen der Corona-Situation nicht verschoben. «Wir wollen, dass unsere Schülerinnen und Schüler ihre Abschlüsse erreichen, und dass sie dann Abschlüsse haben, auf die sie stolz sein können», sagte Bildungsministerin Stefanie Hubig (SPD).

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