Impfzentrum im Brüderkrankenhaus Trier in Betrieb – Mehrere Hundert Menschen bereits geimpft

Brüderkrankenhaus Trier startete eigenes Impfzentrum für Mitarbeitende – 97 Prozent der Bewohner des Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier wurden schon geimpft

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Dr. med. Eckart Wetzel, Ärztlicher Leiter des Zentrums für Notaufnahme, lässt sich von Professor Dr. med. Matthias Maschke, Chefarzt der Neurologie des Brüderkrankenhauses, impfen. Foto: Brüderkrankenhaus Trier

TRIER. Im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier hat am Samstag (2.Januar 2020) ein eigenes internes Impfzentrum seinen Betrieb aufgenommen. Mit diesem Angebot wolle man möglichst vielen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich rasch gegen das Corona-Virus impfen zu lassen, so Hausoberer Markus Leineweber. Bereits am Silvestertag waren im Seniorenzentrum der Barmherzigen Brüder Trier mehr als 230 Bewohner und Mitarbeiter geimpft worden.

Der Start verlief nach Plan, die Teams in den insgesamt sechs Kabinen sowie im Anmeldebereich des internen Impfzentrums im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier waren rasch eingespielt. Besonders gefordert war auch das Team der krankenhauseigenen Apotheke bei der Vorbereitung der einzelnen Impfdosen. Binnen 48 Stunden hatten die Verantwortlichen den Albertus-Magnus-Saal, der in normalen Zeiten vor allem Festakten und Informationsveranstaltungen für Patienten vorbehalten ist, in eine große Impfstraße verwandelt. Obschon die Abläufe gleich reibungslos funktionierten, bildete sich vor dem Saal zeitweilig eine längere Schlange.

„Ein sichtbarer Beleg für die hohe Impfbereitschaft in unserer Dienstgemeinschaft, die uns sehr freut“, so Hausoberer Markus Leineweber. Tatsächlich hatten sich allein für das erste Wochenende im neuen Jahr mehr als 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für eine Impfung gegen das Corona-Virus angemeldet. Am vergangenen Dienstagabend war das Brüderkrankenhaus Trier – früher als vom Land zunächst in Aussicht gestellt – mit knapp 1.000 Impfdosen beliefert worden. Nachdem am Mittwochmorgen die ersten Impfungen im Corona-Gemeinschaftskrankenhaus Trier vorgenommen worden waren, hatte die Betriebsmedizin noch am selben Tag auch mit der Impfung im Brüderkrankenhaus begonnen.

Doch um möglichst rasch eine hohe Anzahl an Personen impfen zu können, habe man sich für die Einrichtung eines eigenen Impfzentrums entschieden, berichtet Leineweber. „Unser Ziel ist es, zeitnah allen unseren rund 2.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Gelegenheit zu geben, sich impfen zu lassen. Deshalb rechnen wir fest damit, dass wir bald weitere Lieferungen von Impfdosen durch das Land erhalten werden. Bis dahin konzentrieren wir uns in einem ersten Schritt auf das Personal, das in besonders patientennahen Bereichen zum Einsatz kommt“, erläuterte der Hausobere das Vorgehen.

So reihten sich am Samstag nahezu ausschließlich Angehörige des ärztlichen Sektors und der Pflege ein. Geimpft wurden sie von Kolleginnen und Kollegen, die sich spontan dazu bereit erklärt hatten, im Impfzentrum zu helfen.

„Ich freue mich über die hohe Impfbereitschaft in unserem Hause, die sicherlich auch darauf zurückzuführen ist, dass wir den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mit dem eigenen Impfzentrum eine sehr frühzeitige und entgegenkommende Gelegenheit bieten, sich impfen zu lassen“, erklärte Professor Dr. med. Winfried A. Willinek, Ärztlicher Direktor des Brüderkrankenhauses, der an diesem Morgen ebenfalls zu den frisch Geimpften zählte. Ebenso wie sein Chefarzt-Kollege Professor Dr. med. Martin Bettag: „Ich habe sehr großes Vertrauen in den Impfstoff und in die Gremien, die das alles geprüft haben“, sagt der Neurochirurg und ergänzte: „Letztlich wissen wir alle, dass wir die Pandemie nur in den Griff bekommen werden, wenn ein möglichst großer Anteil der Bevölkerung seine Bereitschaft erklärt, sich impfen zu lassen.“

Bei den Bewohnerinnen und Bewohnern des nahegelegenen Seniorenzentrums der Barmherzigen Brüder Trier lag diese Bereitschaft am Silvestertag bei rund 97 Prozent, und auch rund 95 Prozent der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich bereits impfen lassen oder hierzu bereit erklärt, bezifferte Heimleiter Daniel Knopp. Gemeinsam mit einer Hausarztpraxis und einer Apothekerin, mit denen das Seniorenzentrum seit vielen Jahren vertrauensvoll zusammenarbeitet, hatte man ein eigenes Impfteam gebildet und am letzten Tag des Jahres mit den ersten Impfungen begonnen. 232 Personen nutzten diese Gelegenheit. Ein starkes Signal habe das Seniorenzentrum damit gesetzt, so Markus Leineweber, der auch Hausoberer des Seniorenzentrums ist. Mit der raschen Impfung so vieler Bewohner und Mitarbeiter habe man den Schutz für alle Beteiligten schon deutlich erhöht, ist er überzeugt.

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20 Kommentare

  1. Nicht nur, dass nicht genug impfdosen bereit stehen, jeder der schon mal imTestzentrum Messepark war, kann sich vorstellen was abläuft wenn aus dem Messepark ein impfzentrum wird ….

    • Also, da es der Messepark ist gehe ich davon aus, dass dort die neuesten Impfstoffe von Marktschreiern vorgestellt werden

  2. Kompliment ans brüderkrankenhaus! Aber wo sind die anderen zigtausend Impfungen die Gesundheitsamtsleiter Michels seinerzeit versprochen hatte? Man wollte und könnte täglich 5000 bis 8000 Leute täglich impfen wurde doch seinerzeit kommuniziert! Liegt aber wahrscheinlich nicht am Gesundheitsamt, sondern an der Unfähigkeit des Gesundheitsministeriums genügend Impfstoffe zu ordern!

    • Steht heute in der Blöd. Gesundheitsministerium ist unschuldig.
      Spahn hatte wohl ausreichend für Deutschland geordert, musste dies aber auch Drängen von Merkel und UvdL zurücknehmen und einen “unterwürfigen” Brief an die EU-Kommission schreiben, in dem er die Verantwortung in deren Hände legt. Ergebnis: EU bestimmte „gleiche Chancen für alle Impfhersteller in der EU“ und dann wurden auch Hersteller beauftragt, die nicht liefern können, z. B. Macrons Sanofi will im Sommer soweit sein. Schuldig sind Frau Dr. med. von den Laien und die Frau Bundescancelerin.

  3. Bevor man sich diesen absolut unerforschten Impfstoff in den Körper spritzen lässt, sollte man sich darüber umfassend informieren, aber nicht bei Susanne Daubner und Marietta Slomka.

      • Willkommen in der Gegenwart.
        Sie verbreiten Ihre Meinung übrigens auch im Internet 😉
        ARD, ZDF und Dritte streamen ebenfalls u.a. auf youtube.
        Analoges Parteilager-TV und Printmedien sind längst Vergangenheit.

        • ähm es ist wohl ein Unterschied, ob irgend ein bildungsferner Hartzer seine MEINUNG bei Youtube kund tut, oder ob studierte Journalisten FAKTEN recherchieren. Merkste selbst, ne?

          • So wie es ein Unterschied ist ob jemand Argumente vorbringt oder ein Psycho wie Du einfach nur Streit sucht?

  4. Deutsche haben Angst vor den Inhaltsstoffen einer Corona-Impfung aber essen bedenkenlos Wurst für 79 cent vom Discounter …

        • Ach du weißt doch, der Michael ähm Peter erzählt viel, wenn der Tag lang ist…

          Das eine Mal sitzt er schon „seit Monaten im Home Office“, einen Tag später ist er ja „die ganze Woche auf der Autobahn unterwegs, im Außendienst“.

          Mal fährt der Peter „aus Protest gegen die Corona-Diktatur“ nicht in Urlaub, eine Woche später „kommt er gerade vom Gardasee zurück, so herrlich menschenleer dort“.

          Wie er es grade für seine Propaganda braucht…

        • Ja, ich back auch Brot aus argentinischem Rindfleisch, dann gefrier ich es auch tief und hau es den Trollen die hier rumlaufen auf den Kopp.

          • Ich kann mir vorstellen dass es ihnen sehr weh tut, wenn Sie sich den ganzen Tag einen tiefgefrorenen Hackbraten an den Schädel hämmern. Sie haben mein volles Mitgefühl

  5. Verstehe, was man als Nahrung aufnimmt, kommt nicht im Körper an!

    Genau – und manche Menschen scheinen den Darm an dem Ort aufzubewahren, an dem grundsätzlich ein Gehirn zu finden sein sollte…

  6. @Peter, wir sind das kunta bunte Trier!
    Da hast du dich mit den falschen Freunden von DU weißt schon wen ich meine angelegt.

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