Hauptzufahrt am Erbeskopf bleibt womöglich länger gesperrt

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Die gesperrte Zufahrt zum Wintersportgebiet am Erbeskopf. Foto: Harald Tittel/dpa

THALFANG. Die Hauptzufahrt zum Wintersportgebiet Erbeskopf im Hunsrück bleibt womöglich auch in der kommenden Woche gesperrt.

Momentan sei die Situation zwar überschaubar, wie ein Sprecher der Polizei in Morbach (Kreis Bernkastel-Wittlich) am Samstag sagte. «Würden Beamte aber nicht die Zufahrt kontrollieren, wäre dort oben sicher mehr los», fügte er hinzu.

Seit vergangenen Dienstag ist die Landesstraße 164 zum höchsten Berg von Rheinland-Pfalz (816 Meter) tagsüber zwischen 8.30 Uhr und 16.00 Uhr gesperrt, um chaotische Verkehrsverhältnisse aufgrund hoher Besucherzahlen zu verhindern. Die Hauptzufahrt zum Erbeskopf war – wie auch die Zufahrtsstraßen zu den Wintersportgebieten Schwarzer Mann und Wolfsschlucht bei Prüm (Eifelkreis Bitburg-Prüm) – zunächst bis Sonntag gesperrt.

Auf dem Erbeskopf sind Lifte im jetzigen Corona-Winter zwar nicht in Betrieb, dennoch seien dort auch am Samstag Ausflügler zu Fuß unterwegs gewesen. Allerdings deutlich weniger als etwa vergangenen Montag, als tausende Menschen auf den Erbeskopf geströmt waren – viele von ihnen per Auto angereist. Bei Behörden hatte jedoch nicht nur das hohe Verkehrsaufkommen Besorgnis ausgelöst, sondern auch, dass Corona-Beschränkungen wie das Abstandsgebot vielfach von Besuchern nicht eingehalten worden seien.

Nachdem sich die Situation auch über den Neujahrstag und am Samstag beruhigt hatte, müsse nun abgewartet werden, wie sich die Lage weiterhin entwickle, sagte der Polizeisprecher. «Es ist vorstellbar, dass der Andrang nach einer Aufhebung der Sperrung wieder zunimmt und wir dort einen Corona-Hotspot haben», gab er zu bedenken.

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