Dreyer zur Corona-Impfstrategie: Überzeugen statt verpflichten

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Foto: dpa-Archiv

BINGEN. Nach der Bereitstellung eines Corona-Impfstoffs sollte es nach Ansicht der rheinland-pfälzischen Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) keine allgemeine Impfpflicht geben.

«Es ist besser, man überzeugt die Menschen, als dass man eine Impfpflicht einführt», sagte Dreyer am Donnerstag während einer Pressereise auf einem Ausflugsschiff von Mainz nach Bingen.

«Impfen ist immer ein sensibles Thema», sagte die Regierungschefin. «Es wird unser aller Aufgabe sein, für Vertrauen bei den Bürgerinnen und Bürgern zu werben.» Der bisherige Verlauf der Corona-Pandemie habe gezeigt, dass die Menschen in Rheinland-Pfalz verantwortungsvoll mit der Situation umgehen könnten. «Ich bin daher sicher, dass eine große Mehrheit bereit sein wird, sich impfen zu lassen.»

Bei der Entwicklung einer nationalen Impfstrategie mit Beteiligung der Länder gehe es auch darum, Prioritäten zu bestimmen, sagte Dreyer. «Ich könnte mir vorstellen, dass vulnerable Gruppen und medizinisches Personal zuerst geimpft werden sollten, also alle, die besonders anfällig sind.»

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13 Kommentare

  1. Hr.Spahn hat bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, das es keine Impfpflicht gibt . Jeder soll selbst entscheiden, was er seinem Körper antut. Habe selbst im medizinischen Bereich gearbeitet, Jahrzehnte, und jegliche Massnahmen abgelehnt, was auch seitens der Betriebsmedizin akzeptiert wurde.

    • Die beste Überzeugung ist doch, wenn die Frau Dreyer, der Herr Jensen und der Herr Leibe sich vor laufender Kamera impfen lassen.
      Hallo Herr Leibe, lesen Sie das?: Sie lassen sich doch sicher gegen Corona impfen oder?

  2. Wieso muss Frau Dreyer eine Pressereise auf einem Ausflugsschiff auf unsere Kosten machen?
    Nun ja, in einem Land in dem für sprechende Mülleimer das Geld zum Fenster rausgeworfen wird…

    Sollte man die Kohle nicht lieber dem Herrn Lauterbach schenken? Der faselt von Hygiene aber sein Gebiss hätte dringend mal einen Zahnarzt nötig. Aussenauftritt gehört auch zum Politikerdasein…

  3. Es gibt sichere und sinnvolle Impfungen. Beides zweifele ich bei der Corona-Impfung an. Deshalb glaube ich nicht, dass es so bald eine Impfpflicht geben wird.

  4. “ Hr.Spahn hat bereits vor einiger Zeit mitgeteilt, das es keine Impfpflicht gibt . “

    Das Problem ist leider nur dass er seine Meinung häufig wechselt. Ist Ihnen das noch nicht augefallen?

    Ich vertraue diesem Mann, genau wie unsere Landesmutti, nicht.

  5. Wenn es sich aus geimpft hat, ist unser Körper so immun, das es wie bei gewissen Antibiotika, nicht mehr anschlägt. Hauptsache, man ist psychisch beruhigt, wenn man den Stempel im Impfausweis hat.
    Kenne genug Leute, die nach einer Grippeimpfung zuerst mal für 14 Tage außer Gefecht waren, und dann wieder arbeiten gingen.

  6. Diesen Sommer sind nur 50% der Anzahl der sonst in einen Auslandsurlaub reisenden Deutschen zu einem Urlaub ins Ausland gereist.
    Da hat die Panikmache der Bundesregierung schon Sinn gemacht um die doofen Untertanen dazu zu bringen ihr Geld zuhause auszugeben.
    Natürlich ist es reiner Zufall dass gerade jetzt zu Anbruch des Winterurlaubs alle an Deutschland grenzenden Länder sukzessive zu Risikogebieten erklärt werden.
    Nur der Herr Steinmeier wird vermutlich wieder nach Meran fahren und dabei mit jungen Musikantinnen shackern, ohne Maske, und sein Knie ganz nah ranpressen, wie auf dem letzten Foto.
    Und die Frau Dreyer verreist sicher auch, die macht ja gerne Urlaub wie man weiss…

    • Ist doch klar, Herbst-Winterferien stehen an, da muss man schnell eine Brücke aus Risikogebieten bauen bis ins nächste Jahr, dann kommt die Frühjahrsgrippe……dann die ersehnten Wahlen. Auch, wenn ein Herr Asselborn in den Medien schreibt, jedes Land soll selbst entscheiden, ob Risiko ja oder nein, kommt auf dasselbe
      raus, sitzen ja alle an einem Tisch. Grenzen schließen, wäre der Horror, dann geht die Wirtschaft noch mehr in den Keller. Hr.Spahn sollte sich mal besser in gewissen klinischen Einrichtungen umhören, wie man teils mit dem Personal umgeht, kein Wunder, das jemand für den Beruf noch Lust hat. Aber da hält sich das Personal zurück, um nicht abgemahnt zu werden. So ging es auch den Ärzten in Österreich, die ihren Job verloren haben. Selbst ca. 20 Jahre im mediz. Bereich gearbeitet, Gott sei Dank, im Ruhestand, obwohl man sich durchkämpfen musste.

      • Wie schon geahnt, Hr.Spahn rät von Auslandsreisen ab, man solle die Ferien in Deutschland verbringen. Reisebranche ist da anderer Meinung, z.b. Lanzarote kein Risikogebiet im Gegensatz zu Bayern. Es sei denn, das Rki und die deutsche Regierung ändern ihre Pläne zum Längen bzw.zum Herauszögern. Da gingen zudem viele Arbeitsplätze, Firmen pleite.

      • Wohin ich in Urlaub fahre bestimmt im Zweifelsfall meine Lebenspartnerin, aber ganz sicher kein dahergelaufener Bankkaufmann. Der letzte Urlaub vor paar Wochen war ausserhalb Deutschland, der nächste in ein paar Wochen wird es wieder sein. In einer 4mio Villa rumsitzen und mich langweilen ist was für Spiesser 🙂

  7. Es muss erst mal ein Impfstoff geboren werden, und wie die Berliner Charité jetzt auf dem Weg dorthin ist, kam direkt als Aussage, das die Wirkung nur kurzfristig sei. Wenn man sich in seinem früheren Berufsleben etwas damit befasst hat, dauert es bis zur Ausreifung bis zu 7 Jahren. Aber die jetzige Situation dient einem ganz anderen Zweck.

  8. @ Herbert

    “ Aber die jetzige Situation dient einem ganz anderen Zweck. “

    Das ist der Punkt! Leider verstehen das viele nicht, ignorieren einfach die Fakten oder wollen es lieber gar nicht begreifen.

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