Kompakt: Viele Einsätze wegen Unwettern in Teilen von Rheinland-Pfalz

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Foto: dpa // Symbolbild "Unwetter"

REGION. Nach dem hochsommerlichen Wetter der vergangenen Tage sind heftige Unwetter über Rheinland-Pfalz hinweggezogen. Die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun – und vorerst soll es gewittrig bleiben.

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller und umgestürzte Bäume: Eine Gewitterfront mit Starkregen hat in Teilen von Rheinland-Pfalz die Einsatzkräfte in Atem gehalten. In Sinzig und Remagen (Kreis Ahrweiler) gab es am Mittwochabend nach Angaben der Polizei zahlreiche Einsätze. Die Feuerwehr habe allein in Remagen mehr als 80 Mal ausrücken müssen. Die Bundesstraße 9 sei zwischenzeitlich für rund 45 Minuten voll gesperrt worden.

Oberhalb von Remagen musste den Angaben zufolge eine Gruppe von Kindern von einem Geländefahrzeug des Technischen Hilfswerk (THW) abgeholt werden. Die Kinder waren wandern und hatten dort ihre Zelte aufgeschlagen. Wegen des starken Gewitters seien sie nicht mehr selbst weggekommen.

In Orten der Verbandsgemeinde Ruwer (Kreis Trier-Saarburg) kam es nach einem heftigen Unwetter zu Überschwemmungen. Die in die Mosel fließende Ruwer sei über die Ufer getreten, sagte eine Sprecherin der Technischen Einsatzleitung des Landkreises. Zahlreiche Keller liefen voll.

In Bernkastel-Kues liefen nach Polizeiangaben ebenfalls mehrere Keller voll. Zudem wurde eine Landstraße überflutet. Auf die Bundesstraße 53 stürzten mehrere Bäume. Die Strecke war zwischen Bernkasel und Andel für etwa 45 Minuten gesperrt.

In anderen Regionen hinterließ das Gewitter weniger Spuren. So habe es etwa in Koblenz lediglich «hier und da mal Erdrutsche gegeben», sagte ein Sprecher der Polizei. Allerdings sei alles im Rahmen geblieben.

Der Deutschen Wetterdienstes (DWD) warnte auch am Donnerstag vor weiteren Gewittern mit Starkregen, stürmischen Böen und Hagel in Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Lokal seien auch Unwetter mit mehr als 25 Liter Regen pro Quadratmeter möglich. In der Nacht zum Freitag sollen die Gewitter zwar nachlassen, aber nicht gänzlich abklingen. Am Freitag soll es den DWD-Meteorologen zufolge wieder schauern und gewittern. (dpa)

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