Onlinewache der Polizei stark gefragt: Mehr Betrugsdelikte

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TRIER. Die Onlinewache der Polizei ist in der Corona-Krise besonders gefragt. «Die Eingaben haben sich in den vergangenen dreieinhalb Wochen verdreifacht», sagte der Sprecher des Landeskriminalamts, Bastian Kipping, der Deutschen Presse-Agentur in Mainz. Zwischen dem 16. März und dem 6. April etwa seien fast 300 Meldungen erfasst worden – pro Tag durchschnittlich etwa 134. Seit dem Start im Dezember 2018 bis Mitte März waren es täglich etwa 42.

Vor Corona ging es meist um Betrug (40 Prozent der Eingaben). Diebstahl machte 13 Prozent der Meldungen aus, in jedem Zehnten Formular ging es um Sachbeschädigung. In der Zeit vom 16. März bis 6. April habe sich die Verteilung der Delikte und Hinweise leicht verändert: Betrug macht inzwischen 45 Prozent der erstatteten Strafanzeigen aus – rund fünf Prozentpunkte mehr als zuvor. Die zur Anzeige gebrachten Diebstähle gingen dagegen seit Mitte März etwas zurück, Sachbeschädigung stieg ganz leicht auf elf Prozent.

Bei der Onlinewache können Bürger Strafanzeige erstatten, der Polizei einen Hinweis geben sowie Lob oder Beschwerden äußern. Seit Beginn dieser Einrichtung vor rund einem Jahr und vier Monaten wurden fast 22 300 Meldungen registriert.

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