MAINZ. Der im Juni geöffnete Sarkophag in der Mainzer Johanniskirche ist nach Erkenntnissen der Forscher die Grabstätte eines frühmittelalterlichen Erzbischofs.
«Er ist es», sagte Forschungsleiter Guido Faccani am Donnerstag in Mainz. Bei dem Toten handle es sich um Erzbischof Erkanbald, der im Jahr 1021 starb und in der Kirche bestattet worden sei. Die Untersuchung von Textilresten, die bei der Öffnung des Sarkophags gefunden wurden, lasse keinen anderen Schluss zu.
Damit ist auch erwiesen, dass die heute evangelische Johanniskirche die erste Kathedrale der Bischofsstadt war, vor dem später erbauten heutigen Dom, der seit 1036 Bischofssitz ist.
(dpa)