Schwerpunkt Schleuserbekämpfung: Bundespolizei zieht Halbjahresbilanz

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TRIER/KOBLENZ. Viele Einsätze, viele Erfolge, mehr Sicherheit, so lässt sich das erste Halbjahr 2019 aus Sicht der Bundespolizeidirektion Koblenz, zuständig für die Bundesländer Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland, zusammenfassen.

In den fünf Inspektionen Kassel, Frankfurt am Main, Kaiserslautern, Trier und im Saarland bewältigte die Bundespolizeidirektion Koblenz im ersten Halbjahr insgesamt 277 Einsätze in den Themenfeldern Fahndung, Fußball, Demonstrationen und Großveranstaltungen. Die intensiven Fahndungsmaßnahmen der Bundespolizisten im Grenzraum, an den Bahnhöfen und in den Zügen führten im ersten Halbjahr 2019, bei ca. einer halben Million Fahndungsabfragen, zu mehr als 9.400 Fahndungstreffern. In 654 Fällen lag ein Haftbefehl vor. Außerdem leitete die Bundespolizeidirektion Koblenz im ersten Halbjahr 2019 Ermittlungsverfahren zu mehr als 18.000 Delikten ein.

Ein Schwerpunkt lag bei der Bekämpfung der Schleusungskriminalität über die Westgrenze aus Frankreich, Luxemburg und Belgien. Nach mehreren erkannten LKW-Schleusungen im vergangenen Jahr hellte die Bundespolizeidirektion Koblenz in ihrem Zuständigkeitsbereich das Dunkelfeld, an größeren Autobahnen und kleineren Ausweichstrecken erfolgreich auf. Flankierend dazu wurden entsprechende Einsatzmaßnahmen entlang grenzüberschreitender Bahnstrecken getroffen. Hierbei setzte sie unterschiedliche Einsatzmittel, wie Kameras, Motorräder, Drohnen und Hubschrauber ein. Bei Hubschraubersprungfahndungen verlegte die Bundespolizei ihre Kontrolltrupps schnell und dynamisch zwischen verschiedenen Kontrollstellen, um Ausweichversuche potentieller Straftäter auf andere Routen und Strecken aufzufangen. Diese Form der Fahndung ist für das polizeiliche Gegenüber unberechenbar, deckt gleichzeitig einen großen Einsatzraum ab und wirkt damit effizient. Zeitweise brachte die Bundespolizeidirektion Koblenz, mit ihren Inspektionen und der, über 100 Mann starken, Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheit sowie durch Unterstützung der Bundesbereitschaftspolizei, zeitgleich mehr als 600 Bundespolizisten in Grenznähe zum Fahndungseinsatz. Die sichtbaren Maßnahmen der Bundespolizei wurden auch durch Zivilfahnder flankiert, sodass Ort, Zeit und Umfang der Einsätze für mögliche Schleuser und Straftäter unkalkulierbar waren.

Im Ergebnis stellte die Bundespolizeidirektion Koblenz im ersten Halbjahr mehr als 1.700 Personen fest, die unerlaubt in das Bundesgebiet eingereist sind oder sich darin unerlaubt aufhielten. „Im ersten Halbjahr 2019 hatten wir eine hohe Einsatzbelastung, die die Bundespolizei mit guten Erfolgen gemeistert hat, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten“, so der Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, Joachim Moritz.

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5 Kommentare

  1. Die Bundespolizeidirektion Koblenz „stellte“ also 1700 Personen fest die unerlaubt in das Bundesgebiet eingereist sind oder sich darin unerlaubt aufhielten. Dazu erst einmal meinen ernstgemeinten Glückwunsch. Was mich jetzt aber interessiert ist, was passierte anschließend mit den 1700 „festgestellten“ Personen?

    • Ganz einfach, sie werden in die nächste Aufnahmestelle für Asylbewerber, auch AfA genannt, gebraucht, wo sie ASÜL ASÜL beantragen können. Grössere Anstrengungen ihre Identität festzustellen gibt es in der Regel nicht, man geht davon aus dass sie die Wahrheit sagen. Auch werden sie nicht in das sichere Drittland zurückgeschoben, also z.B. Frankreich, über das sie eingereist sind. Deshalb wäre es besser man würde ein Bierzelt an jedem Grenzübergang aufstellen, ein Schild dranhängen, Herzlich willkommen, das würde die ganze Prozedur vereinfachen.

      Und übrigens bin ich der Meinung dass Marie Luise Dreyer uns alle permanent anlügt, genauso wie ihr Ehemann, der Jensen.

    • bekommen alles mögliche an Zuwendungen da ja nicht geklärt woher sie stammen ( wegen verlorener Papiere ). KOmischwerweise verliert keiner ein Handy 🙂

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