Kripo warnt: Falsche Polizeibeamte im Hunsrück wieder auf der Suche nach der schnellen Beute

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Foto: dpa/Archiv

MORBACH. Am heutigen Dienstag, 26.02.2019, häufen sich seit circa 11.30 Uhr wieder in Morbach die Anrufe falscher Polizeibeamter, die überwiegend ältere Bürger telefonisch nach deren privaten Bargeld- und Schmuckbeständen befragten. Angeblich seien zwei Einbrecher festgenommen worden, geben die „Falschen Polizeibeamten“ als Grund des Anrufes an.

Bei den Festgenommenen hätte die Polizei eine Liste gefunden, unter anderem auch mit dem Namen der Angerufenen. Die Anrufe sollen Ängste und Unsicherheit schüren, um die Angerufenen gegebenenfalls zur Übergabe von Bargeld und Schmuck an die falschen Polizeibeamte zu bewegen. Wurden von den Angerufenen Auskünfte über die Vermögensverhältnisse gemacht, so erfolgten in den nächsten Tagen weitere Anrufe der Täter, um die potenziellen Opfer weiter zu verunsichern und gefügig für eine Aushändigung von Bargeld oder Wertgegenständen zu machen.

Die Polizei rät diesen Anrufen keine Beachtung zu schenken, keine Angaben zu möglichen Bargeld- und Schmuckbeständen zu machen. Leisten Sie keine Zahlungen. Übergeben Sie keine Wertgegenstände oder Bargeldbeträge an die angebliche Polizei. Bislang haben sich die Angerufenen besonnen verhalten und wachsam reagiert, so dass bisher kein finanzieller Schaden entstanden ist.

Die Kriminalpolizei Idar-Oberstein mahnt deswegen zur Vorsicht: Seien Sie misstrauisch bei derartigen Anrufen. Beenden sie im Zweifelsfall das Gespräch schnellstmöglich, ohne persönliche Daten bzw. Informationen über vorhandene Wertgegenstände oder Bargeld preiszugeben.

Gehen Sie nicht auf Forderungen zur Überweisung oder Übergabe von Geldbeträgen ein. Im Telefondisplay angezeigte Nummern können technisch manipuliert werden und sind kein Beleg für den tatsächlichen Anruf eines Polizeibeamten. Lassen Sie sich gegebenenfalls eine Rückrufnummer geben, die Sie über ihre zuständige Polizeidienststelle überprüfen lassen können. Rufen Sie im Zweifelsfall Ihre zuständige Polizeidienststelle an. In Notfällen wählen Sie die 110, beenden Sie aber vorher das Gespräch und wählen Sie den Notruf neu an.

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