Grippewelle in der Region auf dem Vormarsch: Mehr und mehr Fälle

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TRIER/SAARBRÜCKEN. Die Grippe ist in Rheinland-Pfalz und dem Saarland weiter auf dem Vormarsch. Die Zahl der neuen Nachweise des Influenza-Virus lag in der vergangenen Woche bei 600. Es handele sich dabei um im Labor bestätigte Erkrankungen, sagte eine Sprecherin des Robert-Koch-Instituts (RKI) am Mittwoch. Das bedeutet, dass die reale Zahl der Fälle vermutlich höher liegt. In der Woche zuvor waren es 400 gewesen.

Die Auswertung gilt als Gradmesser für die Grippeentwicklung, umfasst jedoch nur einen kleinen Ausschnitt des Krankheitsgeschehens. Denn lediglich ausgewählte Praxen schicken Proben ein und nicht jeder Grippekranke geht zum Arzt. Die realen Fallzahlen liegen deshalb wahrscheinlich weitaus höher.

Derweil wird der Grippe-Impfstoff knapp. Der rheinland-pfälzische Apothekerverband weist daraufhin, dass Apotheken derzeit keinen Impfstoff mehr nachbestellen können. «Der Bestand ist gleich null», sagte Sprecher Frank Eickmann. Es möge in einigen Arztpraxen zwar noch Restbestände geben, «aber der Markt scheint leer zu sein».

Dass das Kontingent Anfang Februar erschöpft ist, sei keine außergewöhnliche Situation, sagte Eickmann. Der Grippeimpfstoff sei in dieser Saison allerdings bereits seit Mitte Dezember knapp gewesen. Grund dafür könnte sein, dass in dieser Saison erstmals ein sogenannter Vierfach-Impfstoff verwendet wird. Eine Nachbestellung komme allerdings nicht infrage, weil die Produktion des Impfstoffes mehrere Monate in Anspruch nehme. Eickmann empfiehlt, zunächst in den Arztpraxen anzurufen und zu fragen, ob dort noch Impfstoff verfügbar ist.

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