Schulleiter unter massiven Verdacht – Sexuelle Übergriffe auf Schüler

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Symbolbild

HERMESKEIL. Die Staatsanwaltschaft Trier ermittelt gegen den Leiter des Gymnasiums Hermeskeil (Kreis Trier-Saarburg) wegen des Verdachtes auf sexuellen Missbrauchs von jugendlichen Schülern.

Laut Staatsanwaltschaft gab es bereits im Januar diesbezüglich eine Anzeige bei der Polizei Hermeskeil. Auch meldeten sich weitere Schüler des Gymnasiums, die von ähnlichen Taten des Schulleiters berichteten. Die Staatsanwaltschaft leitete aus diesem Grund nun ein Ermittlungsverfahren ein.

Wie die Staatsanwaltschaft Trier bekannt gab, wird dem Schulleiter des Gymnasiums vorgeworfen, in drei Fällen sexuelle Handlungen an Schülern vorgenommen zu haben. In 4 weiteren Fällen soll es zu versuchten sexuellen Handlungen gekommen sein.

Bei den mutmaßlichen Opfern handelt es sich um Kinder und Jugendliche, die auch gleichzeitig das Gymnasium besuchen und besuchten.

Weder die Staatsanwaltschaft, noch die Schulbehörde wollten sich auf Anfrage zu den genauen Einzelheiten der Tatverläufe äußern.

Laut der Aufsichtsbehörde ADD wurde aber der Schulleiter seit Bekanntwerden der Vorwürfe und der Ermittlungen vom Dienst suspendiert.

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4 Kommentare

  1. Von den fünf Männern meiner Schule (Förderschule) wurden in der Vergangenheit drei ebenfalls mit Beschuldigungen sexueller Art konfrontiert – also über die Hälfte. Letztlich stellte sich bei allen dann doch die Unschuld heraus; keiner der drei hatte sich tatsächlich einem Schüler unsittlich genähert. Die Ursachen, warum solche Vorwürfe erhoben werden, sind sehr unterschiedlich: In meinem eigenen Fall erfuhr ich z.B., dass die Familie eines Schülers ein gewaltiges Cannabis-Problem hat; und man wollte mich auf diesem Weg offensichtlich ausschalten. In dem Verfahren musste ich erleben, welche Ignoranz in den zuständigen Fachdiensten – Kinderschutzdienst und Jugendamt – vorherrscht. Erst die ADD (Neustadt) zeigte ein professionelles, verantwortungsvolles und faires Vorgehen, was schließlich zur Feststellung meiner bewiesenen Unschuld führte. Seitdem weiß ich, wie leicht und effektiv es ist, einen Lehrer zu beschuldigen, aus welch niederen Beweggründen dies geschehen kann, wie schnell man dann von manchen „Fachleuten“ vorverurteilt wird und wie hilflos man sich dabei fühlt. Ein „Diakonie“-Mitarbeiter (Kinderschutzdienst) handelte sogar regelrecht bösartig, indem er die verleumderischen Beschuldigungen nicht nur mit abwegigen Deutungen zuspitzte, sondern nachweislich auch durch eigene Lügen ergänzte, was sich aufgrund seines gleichermaßen infamen wie taktisch geschickten Vorgehens erst auf Umwegen herausstellte. Von daher: Vielleicht ist der Schulleiter in diesem Fall ja wirklich schuldig geworden. Falls dies in einem fairen Verfahren bewiesen werden kann, gehört er dienst- und strafrechtlich zur Verantwortung gezogen. Wenn er aber zu der übergroßen Mehrheit der Fälle gehören sollte, die zu Unrecht beschuldigt werden, so sollten von Amts wegen all diejenigen genauso zur Verantwortung gezogen werden, die ihn falsch beschuldigt haben. So lange bei festgestellter Unschuld stets nur der Beschuldigte zwar entlastet, nicht aber der Verleumder bestraft wird, wird dies ein probates Mittel bleiben, sich – aus welchen Gründen auch immer – an Lehrern zu rächen. Die Folge ist, dass alle männlichen Kollegen mittlerweile übervorsichtig sein müssen, jede Situation vermeiden, bei der sie mit einem Schüler allein ist, und grundsätzlich auf Berührungen verzichten. Das Umarmtwerden durch einen weinenden Schüler ist dann genauso wenig möglich wie ein vertrauliches Gespräch, bei dem ein Schüler sich unter vier Augen seinem Lehrer anvertrauen will. Irgendetwas läuft hier falsch… Wie gesagt: Wer tatsächlich schuldig wurde, gehört bestraft! Genauso hart und konsequent gehören aber all jene bestraft, die einen Lehrer zu Unrecht beschuldigen. Dann würden die (sehr wenigen) schuldigen Lehrer weiterhin aus dem Verkehr gezogen, doch die (sehr vielen) unschuldigen Lehrer könnten wieder befreit für ihre Schüler da sein, ohne ständig Angst haben zu müssen.

    • Sog. Kinderschutzdienste/ Familienhilfen haben sich mittlerweile zu einer regelrechten Industrie entwickelt. Hier kämpfen jede Menge gGmbHs mit oft Kirchlichem Backround um einen riesiegen Kuchen der von oft in Recht-und Verwaltungsrecht vollkommen unbedarften Pädagogen mit Zeitverträgen und ohne Fachcontroling durch Obere Behörden Recht nach eigener Auffassung gestalten. Beim.Kindswohl spielt Geld keine Rolle. Und da dran zukommen ist viel zy einfach.

  2. Es tut mir leid, wenn ich es als Kinderärztin sagen muß: Es gibt mehr sexuellen Mißbrauch von Kindern als Sie sich vorstellen können – gerade im Raum Hermeskeil/ Malborn/ Gusenburg – es ist nicht der einzige Lehrer und auch nicht die einzige Schule. Der Mißbrauch geht durch alle Gesellschaftsschichten (siehe pädophiler Polizist in Wittlich vor – der TV berichtete) :wir müssen lernen, damit offen umzugehen. Mich würde interessieren, welche Polizisten und welcher Staatsanwalt in Trier ermitteln – ich habe meine Gründe zu fragen.

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