AfD-Fraktion fordert Moratorium in Sachen Theater

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TRIER. In der aktuellen Debatte um die Zukunft des Trierer Theaters fordert die AfD-Fraktion im Stadtrat jetzt ein Moratorium.

„Während es am Theater drunter und drüber geht“, so Fraktionsvorsitzender Michael Frisch, „wird weiter geplant wie bisher. Trotz stark rückläufiger Besucherzahlen und eines riesigen Defizits treibt Kulturdezernent Thomas Egger nicht nur die Sanierung des Theaters voran, sondern denkt über eine Verdoppelung der Nutzflächen, den Neubau eines Kammerspielgebäudes und einen zweiten Standort nach.

Für uns ist das angesichts der aktuellen Situation der falsche Weg. Anstatt unbezahlbare Luftschlösser zu bauen, müssen wir eine neue Grundlagendebatte über die Frage führen, wieviel Theater wir uns in Trier noch leisten können und wollen. Die AfD hat mit ihrem kürzlich vorgelegten Diskussionspapier dazu einen Anstoß gegeben und wir hoffen, dass die anderen Fraktionen dies jetzt aufgreifen.

Voraussetzung dafür ist jedoch ein sofortiges Moratorium in Sachen Theater. Wenn wir ergebnisoffen diskutieren wollen, ohne bestimmte Optionen von vorneherein auszuschließen, dann darf es zunächst einmal keine weiteren Planungsschritte mehr geben. Insbesondere aufwändige und teure Gutachten, die – wie in der Vergangenheit oft geschehen – in Sackgassen führen, müssen vermieden werden. Wir möchten das Trierer Theater unter Berücksichtigung der veränderten gesellschaftlichen Verhältnisse zukunftsfähig machen. Um herauszufinden, auf welchem Weg dieses Ziel erreicht werden kann, benötigen wir Zeit zum Nachdenken und einen offenen Diskussionsprozess, in den auch die Bürger eingebunden werden. Die AfD-Fraktion wird in der kommenden Stadtratssitzung einen dementsprechenden Antrag stellen.“

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