Aufgrund der Wetterlage muss die Nacht der Solidarität heute leider absagt werden. Die Veranstaltung wird voraussichtlich Anfang September nachgeholt.
TRIER. Zum elften Mal wird am Samstag, 11. Juni auf dem Kornmarkt wieder die Nacht der Solidarität begangen und an die weltweite HIV/AIDS-Epidemie gedacht. Gegen 17 Uhr eröffnet Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer mit ihrem Grußwort die Veranstaltung. Bis in die späten Abendstunden halten Live-Auftritte von Trierer Musikkünstlern, Grußworte von Politikern aus Bundestag, Landtag und Stadtrat sowie eine Schweigeminute die Erinnerung an jene Menschen wach, die weltweit mit HIV leben oder bereits an den Folgen der Immunschwächekrankheit gestorben sind.
Die Internationale Gemeinschaft hat sich ein ambitioniertes Ziel gesetzt: Bis 2030 soll die weltweite AIDS-Epidemie beendet werden. Angesichts etwa 37 Millionen HIV-infizierter Menschen weltweit ist der Weg dorthin noch weit. Denn trotz effizienterer Präventionsprogramme und einer Verbesserung der medizinischen Versorgung sind vor allem die afrikanischen Staaten südlich der Sahara weiterhin besonders stark von HIV heimgesucht. Hier leben mehr als 70 % aller HIV-infizierten Menschen weltweit, darunter allein 2,3 Millionen Kinder (Quelle: UNAIDS, Stand Ende 2014).
Aus diesem Grund lenkt die AIDS-Hilfe Trier e.V. bereits im elften Jahr mit einer „Nacht der Solidarität“ die Aufmerksamkeit auf die HIV-Situation im südlichen Afrika. Dieses Mal steht die Veranstaltung unter dem Motto „Ein Ende von AIDS ist möglich, wenn…“. Neben der Erinnerung an eine fortbestehende menschliche Katastrophe, um die es in den letzten Jahren auffallend ruhig geworden ist, soll an diesem Abend auch konkrete Hilfestellung geleistet werden: Die Besucher haben die Möglichkeit, mit einer Spende eine symbolische „Präventionspatenschaft“ zu übernehmen. Die gesammelten Gelder kommen jeweils zur Hälfte dem HOPE-Projekt in Kapstadt/Südafrika und der Jugendpräventionsarbeit der AIDS-Hilfe in den Schulen der Region Trier zugute.
Oberbürgermeister Wolfram Leibe unterstützt die Trierer Nacht der Solidarität auch in diesem Jahr als Schirmherr. Seine Rede wird zu einer Schweigeminute überleiten, in der der weltweiten Opfer der HIV-Epidemie gedacht wird. Anschließend werden etwa 200 Kerzen entzündet, die in Form einer AIDS-Schleife aufgestellt sind: dem weltweiten Symbol der Solidarität für Menschen mit HIV.
Wer die Arbeit des HOPE-Projektes und der AIDS-Hilfe Trier unterstützen möchte, kann dies vor Ort tun oder bereits im Vorfeld der Veranstaltung eine Spende tätigen. Spendenkonto: Förderverein AIDS-Hilfe Trier. IBAN: DE08 5855 0130 0002 2253 16. Verwendungszweck: Nacht der Solidarität
Kurzinfo HOPE-Projekt:
Das HOPE-Projekt wird seit 2004 durch die Deutsche AIDS-Stiftung gefördert und arbeitet in Kapstadt, Südafrika. HOPE betreut verschiedene Projekte, die sich sowohl der Prävention von Neuinfektionen als auch der Versorgung und Unterstützung HIV-positiver und aidskranker Kinder und derer Familien widmen. Damit setzt es da an, wo Hilfe am nötigsten ist.
Programmablauf:
17:00 Uhr Eröffnung der 11. Trierer Nacht der Solidarität und Begrüßung durch den Vorstand der AIDS-Hilfe Trier e.V.
gegen 17:15 Uhr Grußwort von Frau Ministerpräsidentin Malu Dreyer
17:30 – 22:00 Uhr Solidaritätsbekundungen durch Politikerinnen und Politiker der Region sowie musikalisches Rahmenprogramm
gegen 22:00 Uhr Thorsten Kloth (Deutsche AIDS-Stiftung) stellt das HOPE-Projekt vor
gegen 22:30 Uhr Entzünden der Kerzen, Ansprache des Schirmherrn Wolfram Leibe, Oberbürgermeister der Stadt Trier und Gedenkminute
23:00 Uhr Veranstaltungsende