Koblenz. In der Nähe von Koblenz wurden in den letzten Wochen 9 Damhirsche in einem Gehege durch Kehlbisse getötet. Eine DNA-Analyse hat nun die Gewissheit gebracht: Es war ein Wolf. Lange Zeit war es nur Spekulation und Vermutung. Jetzt konnte bei einer Untersuchung von Proben der gerissenen Hirsche auch die DNA eines Wolfes nachgewiesen werden. Das teilte das Landwirtschaftsministerium von Rheinland-Pfalz Ende der Woche mit.
Nach über 100 Jahren konnte erst 2012 wieder ein Wolf in Rheinland-Pfalz gesichtet werden.
Doch die Vorkommnisse, bei denen man einen Wolf als Ursache von gerissenem Wild im Südwesten vermutet, häufen sich in letzter Zeit.
Das Ministerium macht einen Wolf aus der nordosteuropäischen Linie als Verursacher der Wild-Tötungen verantwortlich.
„Rheinland-Pfalz sei aber auf die Rückkehr der Wölfe schon länger gut vorbereitet“, so die Ministerin Ulrike Höfken. Zusammen mit Tierschützern, Jägern, Schäfern und Tierhaltern sei ein Plan zum Umgang mit dem Wildtier erarbeitet worden.
Auch eine Hotline zur „Beratung und Prävention“ ist vom Ministerium eingerichtet worden.