ADAC-Rallye: CDU bedauert den Weggang und kritisiert die Veranstalter

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TRIER. Die CDU-Stadtratsfraktion in Trier bezieht Stellung zum Weggang der ADAC-Rallye aus Trier. Der Umzug der beliebten Rallye wird zwar bedauert, allerdings wird auch Kritik am Veranstalter geübt, der diese Entscheidung ohne vorherige Absprache mit der Stadt Trier getroffen hat.

Die Pressemitteilung im Wortlaut:

„Warm-Up in Konz, Auftakt vor der Porta Nigra, Wertungsprüfungen im Sauertal und auf der berühmtberüchtigten Panzerplatte des Truppenübungsplatzes Baumholder – das alles wird bald der Vergangenheit angehören. Wie kürzlich vom ADAC bekannt gegeben, wird die Deutschland Rallye dieses Jahr zum vorerst letzten Mal in der Region Trier stattfinden. Die Rallye zieht um ins benachbarte Saarland.

Die CDU-Stadtratsfraktion zeigt sich bestürzt über diese Entwicklung. Im Mai vergangenen Jahres sprach sich die Fraktion für die ADAC Deutschland Rallye in Trier bis zum Jahr 2020 aus. „Bereits seit 2003 wird die Rallye erfolgreich und mit zunehmender Attraktivität in der Stadt und der Region durchgeführt und konnte hierdurch jährlich mehrere tausend Sportbegeisterte nach Trier ziehen. Dies ist auch ein wichtiger Bestandteil der Sportstadt Trier und steigert die Attraktivität unserer
Stadt.“, so vergangenes Jahr Birgit Falk, stellvertretende Fraktionsvorsitzende. „Die Rallye führt erwiesenermaßen zu erheblichen Mehreinnahmen im Bereich Handel, Gewerbe und Gastronomie und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Wirtschaftsförderung unserer Stadt.“

Und jetzt? 2016 ist Schluss. Auf seiner Homepage schreibt der ADAC: „Die ADAC Rallye Deutschland hat weltweit einen einzigartigen Ruf. Die Mischung aus engen Prüfungen in den Mosel-Weinbergen, harten Pisten auf dem Truppenübungsplatz Baumholder sowie schnellen Asphalt-Straßen stellen die Teams und Fahrer vor große Herausforderungen. Hier sind Können und Vielseitigkeit gefragt. Ständige Abwechslung, hochklassige Action und große Fan-Nähe machen den deutschen Weltmeisterschaftslauf auch bei den Zuschauern so beliebt. Jahr für Jahr lockt die Großveranstaltung ein begeistertes Publikum aus ganz Europa an, das der ADAC Rallye Deutschland zudem ein spezielles internationales Flair verleiht.“

Diese Positivpunkte scheinen jetzt nicht mehr relevant. Ohne Rücksprache mit Trier einigten sich die Funktionäre auf die Verlegung ins Nachbarland – scheinbar wegen finanzieller Kriterien, die mit dem Vertragspartner Trier allerdings nicht besprochen wurden. „Die Verlegung der ADAC Deutschland Rallye ist ein derber Verlust für den Sportstandort Trier“, soUdo Köhler, Kreis- und Fraktionsvorsitzender der CDU. „Da freut es uns umso mehr, dass wir 2017 die Special Olympics in unserem Trier zu Gast haben werden!“ Zudem ist die Arena Trier 2017 einer der Austragungsorte der Handball WM der Frauen. Die Bewerbung als Zielort der Tour de France-Etappe ab Düsseldorf im kommenden Jahr läuft zurzeit. Schade, dass die ADAC Rallye 2017 nicht mehr im sportlichen Kalender der Stadt Trier erscheinen
wird!

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