Gladiators: Erste Heimniederlage im Jahr 2016

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TRIER.Die Gladiators Trier haben ihre weiße Heimspielweste im Jahr 2016 verloren. Nach der Niederlage gegen Science City Jena am vergangenen Freitag, schafften es die Trierer auch gegen die HEBEISEN White Wings Hanau nicht, ihre Qualität auf das Parkett zu bringen und verloren mit 66:72(31:36) vor 1.757 Zuschauern in der Arena Trier.

Gladiators-Headcoach Marco van den Berg startete mit Kevin Smit, Simon Schmitz, Jack Eggleston, Dwayne Evans und Justin Raffington in das erste Viertel gegen die vor dem 28. Spieltag zwölftplatzierten Gäste. Er wollte zu Beginn der Partie vor allem im Rebounding Akzente setzen, bezeichnete seine Entscheidung jedoch nach dem Spiel als „wirkliche Katastrophe“ – und das zurecht.

Denn: Die Gladiators zeigten bei ihrem siebten Heimspiel in der Rückrunde das wohl schlechteste erste Viertel der ganzen Saison. Lediglich 7 Rebounds, 3 Assists und eine magere Field Goal-Quote von 24% (4/17) hatten die Statistiker nach den ersten zehn Minuten zu Gunsten der Hausherren notiert – zu wenig, um die starken Hanauer in Bedrängnis zu bringen. Folgerichtig spielte sich das Team von Headcoach Simon Cote zu Beginn des Spiels förmlich in einen Rausch. Einen Punkt nach dem anderen konnten die Gäste verzeichnen und legten einen 10:0-Lauf zum zwischenzeitlichen 9:23 aus Sicht der Gastgeber hin. Vor allem Robin Christen (6 Punkte), Kruize Pinkins (7) und Till-Joscha Jönke (6) zeigten zu diesem Zeitpunkt der Partie ihre volle Qualität. Bei einem Spielstand von 10:25 ertönte die erste Pausensirene.

Im zweiten Viertel fassten nun auch die Gladiators mehr und mehr Fuß. Allen voran Simon Schmitz (8 Punkte), Dwayne Evans (6 Punkte, 6 Rebounds) und Kevin Smit (4 Assists) leiteten einen starken Spielabschnitt der Gastgeber an. Auch im Rebounding zeigten die Trierer nun ihr Können: Ganze 12 Abpraller sicherten sich das Team von Marco van den Berg in den zweiten zehn Minuten – Hanau hingegen holte nur sieben. Nach einem 7:0-Lauf zum Zwischenstand von 31:36 ging es in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich den 1.757 Zuschauern in der Arena Trier zunächst das gleiche Bild, wie im ersten Viertel: Hanau dominierte, Trier versuchte dagegen zu halten und setze, wie so oft in diesem Spiel, den Ball meist nur auf, statt durch den Ring. Mit zunehmender Spieldauer fanden auch die Hausherren wieder in ihren Rhythmus und schoben sich an die Gäste bis auf drei Punkte (42:45) heran. Doch wie schon in der ersten Hälfte der Partie, drehten die White Wings ein weiteres Mal auf und vergrößerten den Abstand zu den Gladiators erneut auf acht Punkte (42:50). Trier schaffte es erneut, die vor allem von der Freiwurflinie starken Hanauer (85% Trefferquote) zu Fehlern zu zwingen und verkürzte die Differenz zu den Gästen auf lediglich sechs Punkte vor dem letzten Spielabschnitt (51:57).

Im letzten Viertel trafen die Gladiators nun auch von außen: Simon Schmitz setzte bei noch 7:40 zu gehenden Minuten mit einem perfekt getimten Dreier das erste Ausrufezeichen des Schlussabschnitts zum 54:59. Wieder antworteten Cote-Schützlinge und zogen sich auf 12 Punkte davon (54:66). Es waren hart umkämpfte zehn Minuten, die das Spiel am Ende zu Gunsten der Gäste entschieden. Die Gladiators schafften es nicht, sich gegen die starke Hanauer Mannschaft zu wehren und verloren am Ende verdient mit 66:72.

Trotz der Niederlage gegen die HEBEISEN White Wings Hanau bleiben die Gladiators Trier weiterhin auf dem sechsten Tabellenplatz der 2. Basketball-Bundesliga und damit auf Kurs in Richtung Playoffs.

Am kommenden Samstag, den 19. März, steht das letzte Heimspiel der Hauptrunde gegen die Hamburg Towers an. Tip-Off ist um 20:00 Uhr in der Arena Trier.

Scoring:
Dwayne Evans (14 Punkte/13 Rebounds/0 Assists), Brandon Spearman (13/5/0), Simon Schmitz (11/3/5), Kwadzo Ahelegbe (10/5/4), Tim Weber (6/1/0), Kevin Smit (5/2/5), Jack Eggleston (5/2/2), Justin Raffington (2/3/0), Kilian Dietz (0/2/0), Benedikt Breiling (0/0/0), Marian Dahlem (n.e.), Sebastian Herrera (n.e.)

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