Simeonstift zeigt Film zum Holocaust-Gedenktag

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Die Kennkarte einer in Trier geborenen Jüdin.

TRIER. 1996 legte der damalige Bundespräsident Roman Herzog den 27. Januar als den bundesweiten Gedenktag für die Opfer des Holocaust fest. Der Tag bezieht sich auf den 27. Januar 1945, an dem die drei Konzentrationslager in Auschwitz von der Roten Armee befreit wurden. In der nächsten Woche jährt sich dieses Ereignis zum 70. Mal. Auch im Stadtmuseum Simeonstift wird man diesen Tag begehen.

Vier von den wenigen jüdischen Deutschen, die der Verfolgung im Nationalsozialismus entgehen konnten, erzählen in dem Dokumentarfilm „Was hätte ein kleines Mädchen schon tun können“ von ihrem Schicksal. Hannelore Mann, Lotte Wertheimer, Charlotte Bondi und Günther Marx waren fast noch Kinder, als die Nationalsozialisten zur Macht kamen. Sie berichten über ihren Alltag, die ersten Auswirkungen von Ausgrenzung und Verfolgung, über die brennenden Synagogen, die Fluchtvorbereitungen ihrer Familien, die Inhaftierung im Konzentrationslager. Sie legen Zeugnis ab von dem Leben in einem Staat, der beschlossen hat, sie zu vernichten. Anlässlich des 70. Jahrestags der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz zeigt das Stadtmuseum Simeonstift am Dienstag, den 27. Januar um 19 Uhr den Dokumentarfilm von Ralf Kotschka. Der Regisseur ist anwesend, der Eintritt ist frei.

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