TRIER. Zu früher Stunde werden sich die Handballerinnen der DJK/MJC Trier am Samstag auf die Reise in den Osten der Republik machen. Um 4.45 Uhr startet der Mannschaftsbus in Richtung Sachsen. Die weiteste Auswärtsfahrt der Saison führt nach Rödertal, wo die Mannschaft das achte Saisonspiel (Samstag, 17 Uhr) austrägt.
Den ersten Saisonsieg haben die Trierer Bundesliga-Handballerinnen sichtlich genossen und wollen nach einem spielfreien Wochenende ihren Aufwärtstrend bestätigen. „Diese Punkte haben uns allen gut getan, die Mannschaft tritt im Training anders auf und wir konnten in den letzten zwei Wochen auch mal ohne Verletzungen trainieren“, sagt Trainerin Daniela Filip, die das Selbstbewusstsein ihrer Mannschaft gestärkt sieht.
Dass es zuvor eine mentale Blockade gegeben hatte, wollte die 45 Jahre alte Rumänin nicht bestätigen, betont aber: „Die Mannschaft ist nach dem Sieg enger zusammengerückt ist. Wir wollen in Rödertal vor allem an die kämpferische Leistung des letzten Spiels anknüpfen.“ Davon wollen sie sich auch von der frühen Abfahrt und der stressigen Fahrt nicht abbringen lassen. „Andere Mannschaften müssen auch weit fahren. Das gehört zu diesem Sport dazu und die Mädels sind alle in der Lage damit umzugehen“, so Filip.
Bei den Rödertalbienen stehen die Moselanerinnen vor einer kniffligen Aufgabe, denn die Sächsinnen sind vor allem zu Hause eine Macht, mussten vor heimischer Kulisse erst einen Punkt abgeben. Mit 9:5 Punkten aus den ersten sieben Partien hat sich das Team von Karsten Moos zunächst im oberen Tabellendrittel festgesetzt. Filip bezeichnet den kommenden Gegner als „sehr diszipliniert und sehr ausgeglichen besetzt.“
Dreh- und Angelpunkt im Spiel der Bienen ist zweifellos Spielmacherin Jurgita Markeviciute. Die Litauerin bestimmt nicht nur den Rhythmus ihrer Mannschaft, sondern ist mit bisher 52 Treffern auch extrem torgefährlich. „Ihre Kreise gilt es einzuengen“, weiß auch Filip, die sich durchaus Chancen ausrechnet: „Wenn wir aggressiv decken, gut in der Abwehr stehen und Rödertal keine Räume geben, werden sie Probleme bekommen.“ Die Miezen reisen in Bestbesetzung nach Sachsen.