Miezen-Kapitänin vor dem Derby: „Den Fans etwas zurückgeben“

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TRIER. Von der Tabellenkonstellation wird das anstehende Derby der 2. Bundesliga im Frauenhandball eine klare Sache. Im Duell der beiden Erstliga-Absteiger stehen sich die DJK/MJC Trier und die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern (Samstag, 19 Uhr, Arena Trier) gegenüber. Die Gäste kommen als Tabellenzweiter (8:2 Punkte) zum Liga-Schlusslicht.

Unabhängig von der Ausgangslage boten die Lokalkämpfe immer reichlich Spannung. Im Lager der Miezen hofft man natürlich darauf, dass es auch am Samstag so sein wird. „Ein Derby ist ein Derby“, sagt Spielführerin Judith Derbach vor dem dritten Heimspiel in Serie und verspricht: „Die Mannschaft brennt.“

Die Rollen sind grundsätzlich klar verteilt: Hier die Vulkan-Ladies Koblenz/Weibern als Tabellenzweiter, mit nur einer Niederlage aus den ersten fünf Partien, dort die Trierer Miezen, Tabellenletzter und in der Spielzeit 2015/2016 noch ohne Punkt. „Auf dem Papier ist das eine klare Angelegenheit für Koblenz“, gibt Derbach zu, „aber Spiele gegen Koblenz sind keine gewöhnlichen Spiele. Das ist ein Derby, die waren in der Vergangenheit immer intensiv, packend und emotional.“

Und meist mit dem besseren Ende für die Miezen. Vier der letzten fünf Derbys konnten die Moselstädterinnen für sich entscheiden, waren den Vulkan-Ladies vor allem in puncto Leidenschaft immer einen Tick voraus. Auch aus diesem Grund nimmt Gästetrainer Caslav Dincic die Partie nicht auf die leichte Schulter: „Ich erwarte ein schweres Spiel.“ Der gebürtige Serbe hat trotz des schlechten Saisonstarts der Miezen, großen Respekt vor der Begegnung: „Diese Mannschaft ist ganz sicher viel besser als es der derzeitige Tabellenplatz aussagt.“

Die Mannschaft von Trainerin Daniela Filip setzt auf den „Faktor Derby“ und hofft, dass viele Leute den Weg in die Arena finden. „Wir brauchen unsere Fans im Rücken. Mit Ihnen haben wir schon so viele Schlachten geschlagen, das wollen wir auch am Samstag tun“, sagt Derbach. Die 28-jährige Rechtsaußen ist davon überzeugt, dass niemand vor diesem Derby zusätzlicher Motivation bedarf. „Am Samstag, wird ein brennendes und leidenschaftliches Team auf dem Parkett stehen. Wir wollen den Fans nach der schlechten Leistung gegen Herrenberg etwas zurückgeben will.“

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