250 Teilnehmende bei Kundgebung gegen Gewalt gegen Polizei

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Polizisten gehen bei der Kundgebung gegen Gewalt auf die Straße Foto: Patrick von Frankenberg/dpa

SAARBRÜCKEN – 250 Menschen sind in Saarbrücken laut Polizei gegen Gewalt gegen Polizei, Feuerwehr und Rettungskräfte auf die Straße gegangen.

Respektlosigkeit und gewalttätige Übergriffe würden immer weiter zunehmen, teilten die Polizeigewerkschaften im Saarland zur Kundgebung mit. Diese erschreckende Entwicklung müsse zwingend gestoppt werden. 

«Mit dem sinnlosen Mord an unserem Kollegen in Völklingen erreicht diese Entwicklung den tragischen und erschütternden Tiefpunkt eines dramatischen Werte- und Moralverfalls», hieß es in der Mitteilung. Ein 34 Jahre alter Polizist war am 21. August bei einem Einsatz von einem mutmaßlichen Tankstellenräuber erschossen worden. 

Im Saarland seien im vergangenen Jahr 446 Fälle von Widerstand und tätlichen Angriffen auf Vollstreckungsbeamte erfasst worden. Diese Zahl sei völlig inakzeptabel. Im Durchschnitt komme es im Saarland öfter als einmal pro Tag zu einem gewalttätigen Angriff auf die Polizei, hieß es.

«Es braucht schnelle Strafen»

Der Landesvorsitzende der Gewerkschaft der Polizei (GdP) im Saarland, Andreas Rinnert, sagte: «Diese Entwicklung darf nicht hingenommen werden. Es braucht schnelle Strafen, die der Tat auf dem Fuße folgen, ein konsequentes Ausschöpfen des bestehenden Strafrechtsrahmens.»

Man fordere schon lange die Einrichtung einer Schwerpunktabteilung bei der Staatsanwaltschaft, die Angriffe gegen Polizeibedienstete, sonstige Einsatzkräfte sowie politisch Ehrenamtliche «kompromisslos zur Anklage bringt», sagte er.

Zur Kundgebung hatten die GdP im Saarland, die Deutsche Polizeigewerkschaft sowie der Bund Deutscher Kriminalbeamter aufgerufen.

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