TRIER. Die Sanierung des Theaters entwickelt sich zum teuersten Schauspiel der Stadtgeschichte. Nach exklusiven Informationen des Trierichen Volksfreunds liegen die geschätzten Baukosten für den ausgewählten Entwurf inzwischen bei 102 Millionen Euro – also mehr als doppelt so viel wie ursprünglich kalkuliert.
Von 48 auf 102 Millionen Euro
2018 rechnete die Stadt noch mit 48 Millionen Euro (inklusive Orchesterprobesaal 51,2). Später war von rund 81 Millionen Euro die Rede. Nun zeigt sich: Selbst diese Zahl war offenbar zu optimistisch. Laut den internen Unterlagen versucht die Baubegleitende Kommission zwar, durch Abstriche bei der Ausstattung die Kosten auf 90,5 Millionen Euro zu drücken – doch die Realität könnte und wird vermutlich anders aussehen.
Zusatzkosten noch nicht eingerechnet
Denn die 102 Millionen Euro sind nur der Anfang:
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Das neue Probenzentrum im Energie- und Technikpark, das die Stadtwerke bis 2026 errichten, schlägt mit 12 Millionen Euro zu Buche.
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Für den Interims-Spielbetrieb wird ein Tufa-Anbau mit bis zu 380 Plätzen gebaut – Kostenpunkt rund 13 Millionen Euro.
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Ergebnisse des Bodengutachtens fehlen noch – mögliche Altlasten, archäologische Funde oder Bomben könnten weitere Millionen verschlingen.
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Außenanlagen und Freiflächen sind bislang gar nicht berücksichtigt【web†source】.
Hinter verschlossenen Türen
Brisant: Öffentlich wurde über die Kostensteigerung bislang nichts bekannt. Begründung der Stadt: Solange es sich nur um Schätzungen handele, sei eine Veröffentlichung nicht üblich. Erst wenn belastbare Berechnungen vorliegen, werde der Stadtrat offiziell beraten. Zwar sei jede Fraktion über die Baubegleitende Kommission eingebunden – Transparenz bei einem solchen kostenintensiven Mammutprojekt sieht jedoch anders aus
Wer soll das bezahlen?
Das Rathaus setzt weiter auf Fördermittel: Beim Tufa-Anbau habe das Land bereits 60 Prozent übernommen. Außerdem prüft die Stadt, ob Mittel aus dem sogenannten Infrastruktur-Booster von Bund und Land (für Trier insgesamt 100,3 Mio. Euro über zwölf Jahre) genutzt werden können. Kritiker warnen jedoch, dass dieses Geld eigentlich für Straßen, Brücken und Schulen gedacht ist!
Während Kulturdezernent Markus Nöhl das Projekt als „notwendige Investition in die kulturelle Zukunft“ verteidigt, stellt sich die Frage: Kann sich Trier diese Sanierung wirklich leisten?
Ein Theater für Wenige, eine Rechnung für Alle
Das Theater Trier ist unbestritten ein kultureller Leuchtturm der Region. Trotz seiner kulturellen Bedeutung erreicht es jedoch ehrlicherweise nur einen kleinen Teil der Trierer Bevölkerung. Gleichzeitig stehen die Stadtfinanzen durch hohe Sozialausgaben, marode Infrastruktur und Bildungsnotstände unter erheblichem Druck. Das Theater Trier steht daher nicht nur für Kultur, sondern auch für die Frage, wie öffentliche Gelder verantwortungsbewusst und sinnvoll eingesetzt werden sollen. Kritiker sehen in der Sanierung ein Prestigeprojekt, das an den Bedürfnissen der breiten Masse vorbeigeht.
Fazit: Kulturträume mit Risiko
Die Sanierung des Trierer Theaters wird zur Kostenfrage von historischem Ausmaß. Mehr als 100 Millionen Euro stehen im Raum, zusätzliche Risiken sind absehbar, die Finanzierung bleibt vage. Was bleibt, ist die entscheidende Frage: Kann Trier sich dieses Prestigeprojekt leisten – oder droht die Stadt, dafür an anderer Stelle den Preis zu zahlen?
















Theater neu, Porta-Nigra-Platz neu, aber Kasse wie Flasche leer – man merkt schon deutlich, dass Kiffen jetzt erlaubt ist. Wahnsinn.
Könnte?! WIRD …. Und zwar auf 140 Mio ….!
Es ist immer schön Geld auszugeben, wo der eigene Schweiß nicht drin sticht …. Viel zu viele Phantasten halt im linksproletarischen Gutmenschental.
Allez, immer weiter Richtung Abgrund…. Und
Gute N8! Der Letzte macht das Licht aus!
„notwendige Investition in die kulturelle Zukunft“ sind Schulen. Bei der desolaten wirtschaftlichen Situation, für einige Lobbyisten oder sonstige sektschlürfenden Egos mit aller Gewalt dieses Projekt durchzuziehen, ist an Dekadenz nicht mehr zu toppen.
Falls auf dem Weg zum Theater die Moselbrücken einstürzen, werden diese Hardliner erst bemerken wovon die breite Masse hier gewarnt hat. Anders lernen „die da oben“ es nicht.
Ein rekordverdächtiger Alptraum!
Die Tatsache, dass darüber nachgedacht wird spricht schon Bände. Die Verantwortlichen sollten sich dringend Gedanken über ihre Prioritäten machen und endlich verantwortungsvoll handeln.
Im Sinne der Allgemeinheit gehören Kindergärten, Schulen, medizinische Versorgung, Notfallversorgung (Feuerwehr, THW, Malteser, DRK,….) und die Infrastruktur zuerst unterstützt und in Ordnung gebracht.
Ein Prestigeobjekt dieser Größenordnung ist absolut indiskutabel, zumal das Theater sich weder heute noch in Zukunft ohne Subventionen tragen wird.
Unserer Region geht es noch verhältnismäßig gut. Aber auch hier sitzt der Euro nicht mehr so locker. Das wird sich immer deutlicher bemerkbar machen, sinkende Besucherzahlen werden eine Folge und weitere Kostenfalle sein.
Vielleicht sollte man von einem Palast hin zu etwas pragmatischem wechseln und keine Abstriche bei Technik und Ausstattung machen?
Was nützt ein schönes Gebäude, wenn es nicht funktional ist?
Außen hui innen pfui.
100 mio und das noch Querfinanzieren von Geldern die eigentlich für Infrastruktur gedacht sind geht jedenfalls gar nicht ganz und garnicht.
Wir sehen doch wie unsere Brücken und Straßen aussehen, da können und dürfen wir jedenfalls keine Abstriche machen.
Möchte Herr Kulturdezernent dann persönlich haften wenn es demnächst heißt: Brücke in Trier eingestürzt 10 tote 40 Schwerverletzte.
Wollen sie das? Wirklich?
Dann sollten vernünftige, unbezuschusste Eintrittspreise erhoben und nicht die arbeitenden Bürger der Stadt dadurch ausgenommen werden, dass Sie die Eintrittskarte mindestens zur Hälfte auf andere Menschen umlegelegtb werden.
Die luxemburger freuen sich auch einen Kullerkes wenn sie von unseren Steuern billig ins Theater gehen können.
Vorschlag: den Schuppen abreissen, ein Parkhaus draus machen und an die anderen Veranstaltungsorte ( Tufa/Hallen/etc.) verlegen. wer Kultur erleben will muss dass nicht in einem elitären Protzbau machen auf den sich die Woken r/g Patrteiler einen r…ichtig tollen After-Party event gegenseitig huldigen können wie intellektuell sie denn sind. (vgl. „hurtz“). Hier wird dann auch gerne Vergessen, dass es auch andere kulturell interessierte geben könnte, die aber da nicht so gerne gesehen werden, es sei den´n die presse ist da.
Danke
Ich bin dafür dass endlich auch Kinos subventioniert werden. Da haben die Familien der „einfachen“ Bürger auch endlich etwas Kultur. Cola und Popcorn sind außerdem günstiger als Schampus und Lachsschnittchen.
Wenn es um das Vergnügen der oberen Zehntausend geht spielt Geld keine Rolle und die Bürger haben das gefälligst zu Akzeptieren. Wenn man sich den Zustand der Infrastruktur in Trier anschaut wird schnell klar wo die Prioritäten sind. Warum macht man keinen Bürgerentscheid zu diesem Neubau?
Es ist schon ziemlich abgehoben dass eine kleine Elite festlegt was kulturell wertvoll und wichtig ist und entsprechend auf Teufel komm raus subventioniert werden darf.
Wir gehen so fünf- bis siebenmal jährlich ins Theater und mochten das bisher gerne tun.
Aber was hier abgeht, kann man mit normalem Verstand nicht gutheißen: überall „brennt“ es, die Infrastruktur ist dermaßen marode, und dann kommt der Herr Nöhl und rechtfertigt diese immensen Kosten.
(Sozis geben ja sehr gerne das Geld anderer Leute aus, dafür sind sie bekannt.)
Sollte das so kommen wie Nöhl es wünscht, war´s das für mich mit den Theaterbesuchen.
Markus Nöhl ist Historiker.
Er mag vielleicht gesellig sein … Grillmeister und Chefkoch in Personalunion … jedoch: mit Zahlen und Spardiktat umgehen … linker Flügel der SozenParteiDeutschlAnds … Is nixxx. War nixxx. Gitt nixxx . Mehr