TRIER. Die Triererinnen und Trierer fahren immer mehr – und zunehmend anders. Zum 1. Januar 2025 waren in der Stadt 64.987 Kraftfahrzeuge registriert. Das geht aus dem aktuellen Kfz-Bericht 2024 der Stadtentwicklung | Statistik und Wahlen hervor. Damit wuchs der Bestand seit 2015 um über elf Prozent.
Besonders auffällig: Während Nutzfahrzeuge um fast 30 Prozent zulegten, verzeichneten die Pkw in den vergangenen zehn Jahren ein moderateres Plus von 9,3 Prozent. 2024 gingen die Pkw-Zahlen erstmals seit 2019 leicht zurück. Mehr News aus Trier
Große Unterschiede zwischen den Stadtteilen
Die meisten Fahrzeuge gibt es im Ortsbezirk Nord mit 7.083 Zulassungen. Die höchste Dichte hingegen verzeichnet Euren: Dort kommen 981 Fahrzeuge auf 1.000 Einwohner – nicht zuletzt wegen des Industriegebiets. Dicht dahinter folgen Irsch (932) und Zewen (850).
Bei den Krafträdern führt Ehrang/Quint mit 525 Motorrädern, während in Irsch die größte relative Dichte erreicht wird (104 Maschinen je 1.000 Einwohner).
Benzin dominiert noch – Hybrid im Aufwind
Noch immer setzen die Trierer mehrheitlich auf klassische Antriebe:
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55,7 % Benzin
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33,7 % Diesel
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6,9 % Hybrid
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3,3 % elektrisch
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0,4 % sonstige Kraftstoffe
Doch die Entwicklung zeigt klar in Richtung alternative Antriebe: Seit 2016 stieg die Zahl der Hybridfahrzeuge um 3.920, die der Elektroautos um 1.932. Dagegen verloren Diesel-Pkw fast 1.700 Fahrzeuge.
Elektroautos erstmals rückläufig
Während Hybride 2024 weiter stark wuchsen (+744), sank die Zahl der Elektrofahrzeuge leicht um 57. Laut Statistik-Expert:innen liegt das am Ende staatlicher Förderungen und einer zurückhaltenden Kauflaune. Dennoch liegt der Anteil alternativer Antriebe inzwischen stadtweit bei gut 10 Prozent.
Spitzenreiter sind hier die Stadtteile Euren (14,6 %), Filsch (14,1 %) und Kürenz (13,1 %).
Stadtteile im Detail: Gewinner und Verlierer
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Hybride: Besonders starkes Wachstum in Biewer (+47,4 %), Filsch (+44 %) und Pfalzel (+41,7 %).
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Elektroautos: Pfalzel sticht mit einem Zuwachs von über 60 Prozent hervor. Rückgänge gab es vor allem im Innenstadtbereich, etwa in Mitte/Gartenfeld (-38,6 %).
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Benziner: In 11 von 19 Stadtteilen rückläufig, besonders in Zewen (-3,9 %). Deutliche Zuwächse dagegen in Filsch (+6,5 %).
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Diesel: Nahezu überall rückläufig, Ausnahmen sind Zewen (+1,5 %) und Irsch (+1,1 %).
Fazit
Trier fährt vielfältiger denn je. Auch wenn Benzin und Diesel noch dominieren, zeigt die Statistik: Hybrid- und Elektrofahrzeuge erobern immer mehr Straßen der Stadt – mit klaren Unterschieden je nach Stadtteil.
Die Hypriden wachsen nicht, weil die Käufer so begeistert sind, sondern weil es viele attraktive Modelle nur noch als Hypride gibt. Der Umstieg auf Elektromobilität ist eh dummes Zeug solange die Energie noch aus Kohlekraftwerken kommt, eine Rohstoffabhängigkeit zu China besteht und die Batterieentsorgung mehr als problematisch ist. Mal ganz davon abgesehen, dass kein Mensch ein gebrauchtes Elektrofahrzeug möchte.
PKW-Anzahl ist stetig steigend? Ich dachte, die fahren jetzt alle mit dem Rad, wenn ich die ganzen Spuren sehe, die leer sind. Die Autos stauen sich trotzdem und in der Domänenstraße ist es mittlerweile unerträglich geworden, seit da noch mehr Hindernisse eingebaut wurden. Den Anwohnern erging es vorher besser.