Trier: Land investiert 2,1 Millionen Euro in Schulen – Teuber übergibt Förderbescheid

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von links: Bildungsminister Sven Teuber mit Bürgermeisterin Frau Elvira Garbes, Amtsleiter des Schulamtes, Herr Michael Thein und Schulleiter des Humboldt-Gymnasium Trier, Herr Carsten Schiller. Foto: Humboldt-Gymnasium Trier

TRIER. Bildung beginnt nicht erst im Unterricht – sie braucht die richtigen Rahmenbedingungen. Deshalb investiert Rheinland-Pfalz in den kommenden zwei Jahren knapp 140 Millionen Euro in den Schulbau im ganzen Land.

Moderne, funktionale und pädagogisch durchdachte Lernräume sollen dabei helfen, Bildung für die Zukunft zu stärken und gleiche Chancen für alle Kinder und Jugendlichen zu schaffen. „Schulen sind Orte, an denen unsere Gesellschaft Zukunft lernt. Wir bauen heute, damit gute Bildung morgen gelingt – denn Raum zum Lernen ist kein nettes Extra, sondern die Grundlage für Chancengleichheit und Bildungserfolg. Damit schaffen wir konkrete Verbesserungen vor Ort – in Städten, Gemeinden und allen Schulformen“, so Bildungsminister Sven Teuber. „Jeder Euro, den wir in den Schulbau investieren, stärkt nicht nur unsere Bildungslandschaft, sondern auch die demokratische, soziale und wirtschaftliche Zukunft unseres Landes.

Von diesem Geldsegen profitiert auch die Stadt Trier, konkret, die Berufsbildende Schule Trier, die Grundschule Trier Egbert, das Angela-Merici Gymnasium, das Max-Planck Gymnasium, das Humboldt Gymnasium, das Friedrich-Wilhelm Gymnasium und die Maxim Realschule Plus. Hier werden die Schulgebäude erweitert und umgebaut oder der Brandschutz erneuert. Die Fördersumme dafür hat einen Gesamtwert von 2,1 Mio. Euro. Minister Teuber überreichte am Freitag am Humboldt-Gymnasium persönlich den entsprechend Förderbescheid. Das Humboldt-Gymnasium profitiert ebenfalls vom Förderprogramm. Das Schulgebäude soll nach Abschluss der Bauarbeiten zum Ende des laufenden Schuljahres wieder zur vollen Nutzung zur Verfügung stehen.

Insgesamt Stellt das Land im Jahr 2025 68,1 Millionen Euro bereit, 2026 folgen weitere 70,1 Millionen Euro. Gefördert werden Neubauten, Umbauten, Erweiterungen sowie Maßnahmen für Barrierefreiheit und Brandschutz. Insgesamt starten im kommenden Schuljahr 55 neue Projekte im Rahmen des Landesschulbauprogramms.

Moderne Bildung braucht moderne Räume. Wer gute Schule will, muss auch in ihre Gebäude investieren – nicht irgendwann, sondern jetzt“, betonte Teuber weiter. Dabei ist dem Land bewusst, dass viele Schulträger – insbesondere Kommunen – vor großen Herausforderungen stehen. „Die Schulträger leisten Enormes“, sagt Teuber. „Aber gute Bildung ist kein Luxus der Kommunen, sondern ein Grundrecht. Deshalb steht das Land Rheinland-Pfalz fest an ihrer Seite.“

Die Grundlage für die gezielte Förderung bildet die vor zwei Jahren überarbeitete Schulbaurichtlinie. Sie wurde gemeinsam mit Fachleuten im Rahmen der Initiative „Schule der Zukunft“ entwickelt und legt nicht nur klare Kriterien für eine Landesförderung fest, sondern setzt auch Maßstäbe für nachhaltige, pädagogisch sinnvolle und zukunftsfähige Bauvorhaben.

Über den Geldsegen freuen sich auch die Verantwortlichen vor Ort: „Ich freue mich, dass wir auch dank der Förderung des Landes bald auch am Humboldt-Gymnasium (HGT) die Anforderungen für Barrierefreiheit erfüllen können. Auch Schülerinnen und Schüler, die gehbehindert sind, müssen in die oberen Etagen des Gebäudes gelangen können. Es ist wichtig, dass sie sich überall frei bewegen können. Wir sind auch froh, dass das HGT durch den derzeit laufenden Erweiterungsbau endlich die dringend benötigten zusätzlichen Klassenräume erhält und den Jugendlichen dann angemessene Unterrichtsbedingungen bieten kann. Die derzeitige Dislozierung am HGT mit der Nutzung eines anderen Gebäudes wird dann im Sommer ein Ende haben. Vielen Dank an das Land für diese Unterstützung, die wir sehr gut gebrauchen können„, so Elvira Garbes, Bürgermeisterin und Schuldezernentin der Stadt Trier. (Quelle: Ministerium für Bildung Rheinland-Pfalz)

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7 Kommentare

  1. 2,1 Mio reichen gerade mal dazu die Sanitäranlagen an ein paar Schulen instand zu setzen. Und dann, der Rest? Da bleibt die unterfinanzierte Stadt drauf hängen. Die Summe ist fast wie nichts. Dazu kommt es noch darauf an, was förderungswürdig ist, denn nicht alle Sanierungsarbeiten werden als dieses erachtet.

  2. Aber 140 Mio. Euro für Champagner im Foyer eines neuen Theaters. Besser könnte man unser desolates Zeitgeschehen nicht bildlich darstellen.

  3. Hallo Herr Bildungsminister,
    bitte verbieten Sie Ihren Lehrern in Rheinland-Pfalz im Unterricht zu gendern. Und bitte verbieten Sie ebenfalls politische Propaganda auf dem Schulgelände, wie zum Beispiel die Duldung von Aufklebern im Klassenraum „FCK AfD“ oder „Grüne Nein Danke“.

  4. ….bitte verbieten Sie Kollektivstrafen, bitte verbieten Sie unfähigem Personal, fachlich, sachlich und sozial-emotional, die Ausübung des Berufs. Ach das geht ja nicht, sind Beamte, da wird der Übeltäter m/w/d lieber versetzt und kann an anderer Stelle sein Unwesen treiben.
    ….bitte verbieten Sie machtmissbräuchliche Handlungen, bitte verbieten Sie bigotte Entscheidungen,….

    Das Meiste ist verboten und wäre mit gesundem Menschenverstand nicht haltbar. Kümmert es jemanden?

    Der Schein heiligt die Mittel.
    So vieles ist Außen hui und Innen pfui.

    Bitte entlasten Sie endlich die Lehrkräfte, damit diese Ihren Kernaufgaben nachgehen können. Schulsozialarbeit ist zwingend notwendig, überall.
    Und schaffen Sie verpflichtende Einstufungstest für den Besuch von Grundschulen, um den Förderbedarf genau zu ermitteln
    und für den Besuch der weiterführenden Schulen.
    Schüler fühlen sich nicht zwangsläufig wegen Tests, Klassenarbeiten und co unwohl, sondern oftmals wegen der absolut heterogenen Schullandschaft sowohl im Bereich der Leistungsbereitschaft als auch im sozialen Bereich.

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