Trier: „Klimaraum Alleenring“ – Noch freie Workshop-Plätze für Bürger

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Der Alleenring wird nicht als durchgängiger Stadt- und Grünraum wahrgenommen, auch der Klimawandel hinterlässt Spuren. Ein Projekt will Abhilfe schaffen. Foto: SRT

TRIER – Der Alleenring in Trier ist ein besonderes Stück Stadtgeschichte: ein grüner Gürtel rund um die Innenstadt, geprägt von alten Bäumen und historischen Wegen – in direkter Nähe zu Weltkulturerbestätten wie der Porta Nigra oder den Kaiserthermen. 

Aber er leidet stark unter den Folgen des Klimawandels: Alte Bäume sind gefährdet, es fehlt an Schatten, Grünverbindungen und Aufenthaltsqualität. Rund 40 Prozent des Baumbestands ist gefährdet. Ein Gesamtkonzept für den Alleenring gibt es nicht. Das soll sich jetzt ändern – auch mithilfe der Bürgerinnen und Bürger.

Ziel des Projekts „Klimaraum Alleenring“ ist, das Gebiet klimaresilient, naturnah und lebenswerter zu gestalten. Bürgerinnen und Bürger können sich dabei aktiv einbringen. Die Triererinnen und Trierer sind gefragt: Wie erleben sie den Alleenring? Wo gefällt es ihnen gut, wo nicht? Was fehlt?

Online-Umfrage und Workshop

Bis zum 13. Juli 2025 läuft auf der städtischen Bürgerbeteiligungsplattform mitgestalten.trier.de deshalb eine Online-Umfrage, welche die Erfahrungen und Ideen der Bürgerinnen und Bürger aufnimmt. Die Umfrage dauert nur wenige Minuten. Mithilfe der Ergebnisse will die Stadt konkrete Schwerpunkte setzen.

Am Freitag, 4. Juli, gibt es im Rokokosaal (Kurfürstliches Palais) einen Bürgerdialog. Ab 14.30 Uhr können 80 Gäste in vier Themengruppen gemeinsam mit Fachleuten Ideen entwickeln und diskutieren. Zur Auswahl stehen die Themen:

  • Klima & Natur: Grünflächen, Wasser, Artenvielfalt
  • Geschichte & Identität: Denkmalschutz, Römerstadt
  • Verkehr & Nutzung: neue Mobilität, weniger Lärm
  • Raum & Vernetzung: Aufenthaltsorte, Stadtstruktur

Die Teilnahme am Workshop ist kostenlos, eine Anmeldung per E-Mail an [email protected] ist notwendig. Ab 18 Uhr werden dann die Ergebnisse öffentlich präsentiert und diskutiert – hier sind alle interessierten Personen, auch ohne Anmeldung, eingeladen. Moderiert und betreut wird das Projekt und der Workshop durch das Büro Faltin + Sattler aus Düsseldorf.

Das Konzept wird für den gesamten rund 11 Hektar großen Alleenring erstellt, der erste Bauabschnitt soll im Norden, zwischen Hauptbahnhof und Moselufer, beginnen. Erste bauliche Schritte sind ab 2027 geplant.

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