Beim diesjährigen Race Across Italy, einem der anspruchsvollsten Ultra-Radrennen Europas, haben Stefan Fettes aus Konz und Stefan Feilen aus Wasserliesch starke sportliche Akzente gesetzt. Beide stellten sich der Herausforderung von 775 Kilometern und über 10.000 Höhenmetern, mit viele Leidenschaft, sportlichen Höchstleistungen und bemerkenswertem Erfolg.
Stefan Fettes wird Europameister – ganz ohne Team
Stefan Fettes (36), Fahrer des RV Serrig und Mitglied im Team Snooze, startete in der Kategorie „unsupported“. In dieser Klasse sind Athleten vollkommen auf sich allein gestellt, ohne Betreuer und ohne Hilfe. Trotz technischer Probleme zu Beginn, sein GPS-Gerät funktionierte nicht, konnte er sich mit Hilfe seines Handys orientieren und fand nach 185 Kilometern wieder ins Rennen. Von dort an setzte Fettes zu einer beeindruckenden Aufholjagd an.
Stefan Feilen erreicht RAAM-Qualifikation
Auch Feilen blieb nicht von Zwischenfällen verschont: Ein Reifenschaden in den Abruzzen kostete ihn fast eine Stunde, weil das Begleitfahrzeug gerade auf Tankstellensuche war. Insgesamt wurden drei Räder insgesamt 21mal gewechselt, jeweils angepasst an Terrain und Belastung. Auch die Versorgung war minutiös geplant: Feilen konsumierte rund 20 Liter Flüssigkeit und 21.000 Kalorien
Zukunftspläne: Polen und Kelheim im Blick
Beide Athleten richten den Blick bereits nach vorn. Während Fettes seiner Linie treu bleibt und weiterhin auf unsupported-Rennen setzt, bereitet sich Feilen auf das 24-Stunden-Rennen in Kelheim im Juli sowie auf die Ultracycling-Weltmeisterschaft in Polen vor.
Ein starkes Zeichen für die Region
Die Leistungen von Fettes und Feilen sind nicht nur sportlich beachtlich, sondern auch ein positives Signal für den Ausdauersport in der Region Trier. Beide stehen für Disziplin, Belastbarkeit und strategische Vorbereitung – und zeigen, dass sportliche Spitzenleistungen auch außerhalb des Profibereichs möglich sind!