Umweltminister Schneider: Es bleibt beim Atomausstieg

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Umweltminister Carsten Schneider
Bundesumweltminister Schneider hat eine klare Meinung zu Atomkraft. Foto: Oliver Dietze/dpa

METTLACH-ORSCHOLZ. Bundesumweltminister Carsten Schneider (SPD) hält am Ausstieg aus der Atomkraft fest.

«Ich bin da ganz klar. Es gibt da eine Kontinuität zur letzten Bundesregierung», sagte er nach einem Treffen mit den Umweltministern der Länder im saarländischen Mettlach-Orscholz.

Schneider reagierte damit auf den Beschluss des belgischen Parlaments, den dortigen Atomausstieg wieder zu stoppen. «Es gibt einen gesellschaftlichen Konsens in Deutschland, sie (die Atomkraft) nicht mehr zu nutzen», sagte Schneider. «Und die Beschlussfassung dazu in der Regierung ist meines Erachtens auch klar.»

Der Minister sagte, man habe in Deutschland «einen großen Umstieg geschafft auf erneuerbare Energien». Bis 2030 würden 80 Prozent des Strombedarfs durch Erneuerbare gedeckt. Atomkraft werde in Zukunft keine Rolle mehr spielen.

«Andere Länder sind natürlich frei in dem, was sie tun», sagte er zur Entscheidung in Belgien: «Die Belgier sind autonom, die müssen das entscheiden. Wir sind auf einem anderen Weg.» Ein Atomkraftwerk sei «wahnsinnig teuer». Schneider fügte hinzu: «Die Zukunft ist auf lange Sicht grün und sie ist auch billiger dadurch.»

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