
BEELIN. Die saarländische Ministerpräsidentin Anke Rehlinger will nach eigenen Worten nicht SPD-Vorsitzende werden. «Ich werde es nicht», antwortete Rehlinger in der ZDF-Sendung «Markus Lanz» auf die Frage nach einer möglichen Nachfolge von Co-Parteichefin Saskia Esken.
«Ich glaube nicht, dass man von Saarbrücken aus momentan den Herausforderungen, die die Sozialdemokratie an dieser Stelle auch zu bewältigen hat, gerecht werden kann. Weder für die eine noch für die andere Rolle», sagte Rehlinger. Sie sei froh, mit absoluter Mehrheit im Saarland regieren zu können. Auf Nachfrage, ob sie den Parteivorsitz für sich ausschließe, antwortete Rehlinger zweimal mit «Ja».
Rehlinger ist stellvertretende Parteichefin. Die 48-Jährige steht derzeit verstärkt im Fokus, weil sie an den Koalitionsverhandlungen zwischen Union und SPD auf Bundesebene beteiligt ist. Bei der Bundestagswahl hatte die SPD mit 16,4 Prozent ein historisch schlechtes Ergebnis eingefahren. Bereits am Tag nach der Wahl erklärte Rehlinger in der ARD, sie stehe «aktuell» nicht als neue Parteivorsitzende zur Verfügung. (Quelle: dpa)
Es ist bemerkenswert, dass sowohl Anke Rehlinger als auch Saskia Esken innerhalb der SPD herausragende Persönlichkeiten darstellen, die seit Jahren unter Beweis stellen, dass sie für Führungsaufgaben geradezu prädestiniert sind. Beide Frauen verkörpern in beeindruckender Art und Weise die Werte der Sozialdemokratie und haben sich durch ihr Engagement und ihre Kompetenz einen Namen gemacht.
Dass Anke Rehlinger sich klar gegen eine Übernahme des SPD-Vorsitzes ausspricht, ist respektabel und zeigt, dass sie ihre Prioritäten bewusst setzt. Sie konzentriert sich auf ihre Rolle als saarländische Ministerpräsidentin – eine Position, in der sie mit absoluter Mehrheit regiert und ihre politischen Ideen umsetzen kann. Ihre Entscheidung, den Parteivorsitz nicht anzustreben, ist nachvollziehbar und unterstreicht ihre Fokussierung auf das Machbare. Dennoch bleibt sie als stellvertretende Parteichefin eine wichtige Stimme innerhalb der SPD, wie ihre aktive Rolle bei den Koalitionsverhandlungen auf Bundesebene eindrucksvoll zeigt.
Ich persönlich finde es jedoch besser, dass Saskia Esken weiterhin eine führende Rolle innerhalb der SPD-Spitze einnimmt. Ihr Lebensweg ist geprägt von einer Vielzahl an Erfahrungen, die sie zu einer außergewöhnlichen Führungspersönlichkeit machen. Sie hat in verschiedenen Facetten des Lebens gearbeitet – sei es als Straßenmusikantin, Kellnerin oder Schreibkraft – und kennt somit die Nöte und Herausforderungen, vor denen insbesondere einkommenschwache Menschen in unserer Gesellschaft stehen. Diese tiefe Verbundenheit mit den „kleinen Leuten“ macht sie zu einer wertvollen Fürsprecherin innerhalb der Partei. Gerade in einer Zeit, in der rechte Kräfte versuchen, gesellschaftliche Spaltungen zu vertiefen, ist ihre Perspektive unerlässlich.
Die Biographie von Saskia Esken, die im nachstehend verlinkten Artikel nachzulesen ist, ist beeindruckend und zeigt, wie authentisch und bodenständig diese Frau agiert. Sie ist ein Vorbild dafür, wie man trotz schwieriger Startbedingungen in unserer Demokratie durch Engagement und Durchhaltevermögen Grosses erreichen kann.
https://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl/die-karriere-der-saskia-esken-saskia-esken-von-der-strassenmusikerin-zur-maechtigen-linken-an-scholz-seite_id_20930190.html
Das schlechte Wahlergebnis der SPD bei der letzten Bundestagswahl war zweifellos schockierend und spiegelt eine gewisse Undankbarkeit und Unwissen vieler Wähler wider. Doch die SPD hat mit genialem Verhandlungsgeschick in den aktuellen Koalitionsverhandlungen bewiesen, dass sie weiterhin die Interessen der „kleinen Leute“ in den Mittelpunkt stellt und vor allem durchsetzt!!!!!! Dafür gebührt der Partei großer Respekt.
Besonders hervorzuheben ist auch die Tatsache, dass die SPD immer wieder phantastisches weibliches Führungspersonal hervorbringt. Neben Saskia Esken und Anke Rehlinger seien hier auch die leider zurückgetretene Malu Dreyer erwähnt, die als rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Massstäbe gesetzt hat. Diese Frauen zeigen, dass die SPD eine Partei ist, die echte soziale Gerechtigkeit und starke Führung vereint und qualifiziertem weiblichem Personal eine faire Chance im Wettbewerb bietet..
Danke, SPD, für dieses inspirierende Engagement!