Millionen-Investition in neue Radwege und smarte Technik – auch am Moselradweg

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Foto: Bürgermeister Joachim Weber mit dem hauptamtlichen Beigeordneten Guido Wacht (rechts) und Tiefbauamtsleiter Kai Catrein (links) am neu asphaltierten Moselradweg in Konz-Karthaus.

KONZ. Die Stadt Konz setzt ihr ambitioniertes Radverkehrskonzept von 2019 konsequent um und realisiert aktuell zahlreiche Projekte zur Verbesserung der Fahrradinfrastruktur. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der Pendler-Rad-Route zwischen Konz-Karthaus und Trier, die nun mit innovativen Elementen ausgestattet wird.

Intelligente Beleuchtung und neue Asphaltierung

Besonders hervorzuheben ist die Installation einer smarten Beleuchtungsanlage am Moselradweg zwischen Konz-Karthaus und Trier. Diese energieeffiziente Lösung aktiviert sich automatisch bei Nutzung des Radwegs und trägt so aktiv zum Umweltschutz bei. Der frisch asphaltierte Streckenabschnitt bietet Radfahrern nun deutlich mehr Fahrkomfort.

Fahrradstraßen und verbesserte Verkehrsführung

Die Stadt führt verschiedene Maßnahmen durch, um den Radverkehr zu priorisieren:

  • Die Konstantinstraße wird zur Fahrradstraße umgewandelt
  • Installation von Berliner Kissen zur Verkehrsberuhigung
  • Öffnung der Wiltinger Straße für Radverkehr in beide Richtungen
  • Erhöhung der Sicherheit am Schwester-Marcellina-Weg durch neue Geländer

Moderne Infrastruktur in der gesamten Verbandsgemeinde

Die Verbesserungen beschränken sich nicht nur auf die Kernstadt. In der gesamten Verbandsgemeinde wurden neue Fahrrad-Abstellanlagen an stark frequentierten Orten wie Sportplätzen, Bürgerhäusern und Spielplätzen installiert. Onsdorf und Oberbillig erhielten zusätzlich Reparaturstationen für Fahrräder.

Ausblick auf zukünftige Projekte

Bürgermeister Joachim Weber betont: „Mit diesen Maßnahmen machen wir Konz noch fahrradfreundlicher und steigern die Attraktivität des Radverkehrs.“ Weitere Projekte sind bereits in Planung:

  • Verbreiterung des Radwegs entlang der Saar
  • Installation von drei neuen E-Bike-Ladestationen
  • Kontinuierliche Umsetzung des Radverkehrskonzepts

Die Stadt Konz zeigt mit diesen umfassenden Maßnahmen ihr Engagement für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Mobilitätsentwicklung. Die Verbesserungen kommen dabei nicht nur Pendlern zugute, sondern erhöhen auch die Attraktivität des Freizeitradverkehrs in der Region.

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13 Kommentare

  1. Welchen Stellenwert der Radverkehr in der Stadt Trier genießt kann man aktuell wieder schön beobachten. Seit einer Woche ist das Hochwasser jetzt von den Moselradwegen und die Radwege sind weiterhin gesperrt. Es wurde auf der Moselabwärts linken Seite zwischen Trier West und Pfalzel noch nicht mal mit der Räumung begonnen. Auf der anderen Moselseite sieht es nicht viel besser aus. Gestern auf dem Heimweg hab ich einen Mitarbeiter gesehen der bei den Schiffsanlegern in Zurlauben am säubern war, das wars aber auch.
    Hinter dem Gelände der Kläranlage der SWT in Trier Nord hat man, ich vermute wegen Glätte, den Radweg diese Woche ebenfalls an 2 Tagen einfach gesperrt. Soviel Aktionismus hätte ich mir gewünscht als in Trier Nord Stadtauswärts Richtung Ruwer eine Ampel war. Da sind mir dann nämlich regelmäßig morgens und Abends PKWs begegnet die den Radweg als Abkürzung genutzt haben.
    Was hilft mir der schönste Radweg, wenn ich ihn nicht benutzen kann. Und so sind neben mir noch einige andere Pendler aktuell mehr auf den Straßen unterwegs als Ihnen lieb ist.

  2. Die Jungs auf dem Foto haben aber keine Radschuhe an… Gerade Konz ist im Tiefschlaf was Radwege angeht. Die Stadt Konz hat vollkommen verschlafen das es eBikes und ambitionierte Radfahrer gibt die nicht nur an Flüssen entlang fahren, sondern die kürzeren Strecken von A nach B benutzen. Hier fehlen komplett alle Anbindungen. Z.b. Niedermennig-Feyen. Roscheid-Pellingen. Roscheid-Löllberg. Oberemmel-zerf. Oberemmel-pellingen. Könen-tawern, kommlingen hat gar keinen radweg, etc…

    • Hier schreibt offensichtlich wieder einmal jemand (Steve), der einfach nur etwas schreiben will. Warum sollen die „Jungs“ Fahrradschuhe tragen für ein Foto. Die von Ihnen angegebenen Strecken von A nach B sind alle locker mit dem Fahrrad zu erreichen. Ich kann das als Biker beurteilen, weil ich alle diese Routen bei meinen Ausfahrten ziemlich regelmäßig fahre.

  3. Sollen wir jetzt auch noch alles mit Radwegen zuballern?… für die 3 Leute die am Tag diese (Neben)Strecken fahren ? Nein, ich möchte das meine Steuergelder sinnvoll eingesetzt werden! Neue Strassen von Kordel nach Daufenbach, von Daufenbach nach Schleidweiler, von Söst nach Wincheringen und an vielen Stellen mehr …. das kommt auch den Radfahrern zugute

  4. War klar das es nicht lange dauert bis der erste wieder Investitionen in Radwege kritisiert. Manche habens einfach immernoch nicht begriffen was eine Verkehrswende bedeutet. Straßen für PKW haben wir nun wirklich mehr als genug. Die Länder sind ja jetzt schon mit der Instandsetzung überfordert. Was wir brauchen sind weniger Autos! Es wird Zeit das dem PKW weniger öffentlicher Raum gegeben wird und andere Verkehrsteilnehmer mehr von diesem Raum abbekommen. Das Autofahren besonders in den Städten muss unbequemer werden im Vergleich zum Rad oder dem ÖPNV. Positive Beispiele wie das funktionieren kann haben wir in unseren Nachbarländern genug. Bei uns hingegen hat zb. die Grundschule meines Sohnes noch nicht mal einen Fahrradständer für die Kids. Ich fahre jeden Tag 25min und ca 12km mit dem Rad nach Trier zur Arbeit. Etliche Nachbarn von mir könnten das auch, aber das Auto zu nehmen ist einfach zu bequem, dabei bin ich selbst mit der schlechten Infrastruktur mit dem Rad schneller. Die Rahmenbedingungen müssen sich ändern damit die Leute ihr Verhalten ändern. Und ja, auch ich besitze ein Auto.

  5. @Markus
    Zitat Markus: „Manche habens einfach immernoch nicht begriffen was eine Verkehrswende bedeutet.“
    Das ist ein grünes Hirngespinst.
    Zudem maßen Sie sich an zu bewerten, was andere tun oder nicht tun. Es geht sie nichts an. Ich schätze mal, Sie würden am liebsten Ihre Nachbarn per grüner Verordnung zwingen, mit dem Fahrrad zu fahren.

  6. Natürlich dürfen meine Nachbarn auch mit dem Auto ihre Brötchen kaufen fahren oder ihre Kinder in die Schule. Sich aber gleichzeitig zb über unsichere Schulwege zu beklagen, obwohl Sie mit den Elterntaxis ja Teil des Problems sind passt halt nicht zusammen. Das „Grüne Ideologie“ oder sonst irgendwelche „Grüne“ Gründe für alle Veränderung die einem nicht gefällt herhalten muss ist man mitlerweile gewöhnt. Ich verlange von niemandem aufs Rad umzusteigen, nutze ich ja selbst ein Auto um Dinge zu erledigen. Ich verlange nur ein Umdenken was die Verteilung des öffentlichen Raums im Verkehr angeht. Da hilft ein Blick nach Kopenhagen oder Utrecht um zu sehen wie Mobilität in Städten funktionieren kann. Deutschland hat da noch einiges aufzuholen.

  7. Markus , sie schreiben „wie Mobilität in Städten funktionieren kann.“ Ohne jetzt geschaut zu haben … Utrecht mit geschätzt 250000 Einwohnern , alles flach, Ballungsraum Amsterdam , Westland, Rotterdam …. dazu noch gelegen in der RadfahrNation Nr.1 oder auch Kopenhagen mit mehr als 500000 People , flach , im HyggeStaat Dänemark…. beides ist nicht zu vergleichen mit Konz , mit Kommlingen oder irgend welchen Dörfern in der Eifel.

    Wie “ Leser“ schreibt, bezeichne ich die Verkehrswende und übrigens auch die Energiewende hier bei uns weitgehend als „grünes Hirngespinst“ . Bahnausfälle, Busse fahren leer durch die Gegend, Wartezeiten ohne Ende, herausfordernde Topographie … ShitWetter.

    Fahren Sie Fahrrad. Ich möchte es nur in der Freizeit bei angenehmem Wetter und ziehe gerade jetzt vor mit meinem guten DieselEngländer die 80000 Km zu machen, die gemacht werden.

    zur Verkehrswende mein Leitspruch …. wenig Emission ist besser als e-Mission (ierung) aus der grünLilaVolt Ecke.

    In diesem Sinne , einen schönen Sonntag Allen!

  8. Wie auch die Verkehrswende gefördert werden kann. Ich mache regelmäßig Urlaub in Ungarn. Dort reise ich als Ü65 kostenlos im ganzen Land ÖPNV und mit dem Zug. Das ist eine feine Sache, ich muss nur meinen Personalausweis vorzeigen.
    So behindern ältere Bürger die Verkehre auf Autobahnen und National Strassen nicht.
    Wenn ich dann in Siofok bin, leihe ich mir ein Fahrrad und umrunde mit ihm den Balaton. Auf diesem Radweg sind Self Service Stationen installiert, ausgestattet mit den wichtigsten Werkzeugen die Radfahrer in Pannensituation benötigen.
    Bukarest Hauptstadt von Bulgarien hat diese Woche auch das kostenlose ÖPNV Fahren für alle Bürger eingeführt. Auch verkehrsmäßig ist Deutschland ein Entwicklungsland. Wir sollen auf den Radweg gezwungen werden, weil kein Geld mehr da ist für Brückensanierungen und die Infrastruktur.

  9. @ Markus: Straßen für PKW dürfen sogar von Radfahrern benutzt werden. Deshalb haben die Radfahrer schon mehr Raum als die PKW-Fahrer. Und was die Nachbarn angeht: die machen es richtig und freuen sich bestimmt über so einen tollen Radfahrer als Nachbarn zu haben.

  10. @markus
    Naja, die niederländische Bevölkerung hat bei den vergangenen Wahlen eindrucksvoll gezeigt was sie vom queeren Ökosozialismus hält.

  11. Bukarest liegt in Rumänien. Was denn jetzt? Sofia in Bulgarien oder Bukarest in Rumänien. Dem Rest stimme ich zu. Hier werden Buslinien ausgedünnt weil die Sozialausgaben exorbitant gestiegen sind. Aktuell in Tübingen.

  12. @Markus 18. Januar 2025 Beim 14:17
    „Natürlich dürfen meine Nachbarn auch mit dem Auto ihre Brötchen kaufen fahren oder ihre Kinder in die Schule. “
    Das ist ja sehr großzügig von Dir, dass Du anderen die ERlaubnis erteilst. Was bildest Du dir eigentlich ein? Du hast doch selbst ein Auto und benutzt es. Nur weil Du mit dem Rad 12 km und 25 min zur Arbeit fährst, also Opfer aufbringst für die Umwelt oder dein Gewissen oder deine Selbstdarstellung, bist du noch lange kein besserer Mensch. Das ist es ja immer bei diesen Ökomissionaren oder sonstigen. Sie glauben ,die besseren Menschen zu sein, weil sie das tun, was sie selbst als Heil für die Welt erklären. Und vor allem glauben sie, den anderen Vorschriften machen zu können. Bin mal gespannt wie lange es dauert, bis sie sogar höhere Rechte für sich in Anspruch nehmen, sozusagen als Öko-Arier.

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