Schweitzer will gleichwertige Lebensverhältnisse in Städten und auf dem Land

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Der rheinland-pfälzische Ministerpräsident Alexander Schweitzer (SPD). Foto: Olaf Kosinsky/Creative Commons CC BY-SA 3.0 de

MAINZ. Der neue Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz, Alexander Schweitzer (SPD), hat sich das Ziel gesetzt, die Lebensverhältnisse in städtischen und ländlichen Gebieten anzugleichen, wie die FAZ berichtet. Dabei betonte er laut dem Blatt in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur in Mainz, dass es dabei nicht um gleiche, sondern um gleichwertige Lebensbedingungen geht.

«Wir brauchen hier Vergleichbarkeit und Gleichwertigkeit, der ländliche Raum ist nicht der Reserveraum für die städtischen Zentren, und ich will auch gar nicht, dass dieser Eindruck entsteht», so der Ministerpräsident. «Es darf zwischen einem Dorf in der Südwestpfalz und der Mainzer Neustadt unterschiedlich sein, aber die Lebenschancen müssen bei allen Unterschieden gleichwertig verteilt sein», sagte Schweitzer weiter.

Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) unterstützt diesen Ansatz mit einer geplanten Reform des Baugesetzbuchs, die auf den Abbau von Bürokratie und eine Beschleunigung des Wohnungsbaus abzielt. Gleichzeitig sollen die neuen Regelungen den Klimaschutz stärker berücksichtigen, etwa durch mehr Grünflächen auf Dächern. Zudem möchte Geywitz Menschen dazu ermutigen, aufgrund der Wohnungsnot verstärkt aus Großstädten ins Umland oder in kleinere Städte zu ziehen.

«Wir brauchen Unterstützung, was Wohnungsbau für Familien mit Kindern angeht, was Wohnungsbau im Bereich der innovativen Wohnformen angeht, also gemeinschaftliches Wohnen, auch barrierearmes und barrierefreies Wohnen», führte Schweitzer es. Es gebe sowohl in der Stadt als auch auf dem Land Bedarf an kostengünstigem Wohnraum. In ländlichen Gemeinden gebe es auch nicht nur Leerstände.

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4 Kommentare

  1. @ Weber

    Das ist ja das Problem. Es interessiert diese Leute nicht was Sie und übrigens auch ich wollen. Das nennen die dann Demokratie 🙁

  2. Also sich auf GG 16 a 2 zu berufen, ist schon ziemlich Nahdsie.
    Wo kämen wir denn hin, welche sich alle an Recht und Gesetz halten würden?

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