Amokfahrt-Prozess in Trier: Weiteres Opfer verstorben – Bricht der Angeklagte sein Schweigen?

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Ein Justizbediensteter begleitet den 52-jährigen Angeklagten (r) zum Prozess in den Gerichtssaal. Foto: Harald Tittel/dpa/Archivbild

TRIER. Unter hohen Sicherheitsvorkehrungen hat am Dienstag der neue Prozess um die tödliche Amokfahrt in Trier vor gut drei Jahren begonnen. Zum Auftakt des Prozesses wurde am Morgen die Anklage verlesen sowie das Urteil des Bundesgerichtshofes (BGH). Er hatte die Revision zugelassen und das Urteil teilweise aufgehoben. Außerdem verlas das Gericht den Teil des ersten Urteils, der weiterhin Bestand hat.

Zu Beginn des Prozesses wurde die traurige Nachricht bekannt, dass ein bei der Amokfahrt schwer verletzter Mann in der Nacht zum Dienstag gestorben ist, wie sein Anwalt mitteilte. Sein Mandant – ein 66-jähriger ehemaliger Polizist – war seit der Tat schwer pflegebedürftig und hatte in einem Heim gelebt.

An einem der kommenden Prozesstage wird sich der Angeklagte möglicherweise auch zu den Vorwürfen äußern. Das teilte sein Anwalt mit. Heute machte sein Mandant lediglich Angaben zu seiner Person. Im ersten Prozess hatte er an den 41 Prozesstagen nichts zur Sache gesagt.

Im ersten Prozess hatte der Angeklagte zu den Vorwürfen geschwiegen. In diesem Prozess könne es aber «durchaus sein, dass er zu einem gegebenen Zeitpunkt dann eine Einlassung abgibt», sagt dessen Verteidiger Frank K. Peter kurz vor Prozessbeginn der Deutschen Presse-Agentur. Ziel seines Mandanten sei es, «ein gerechtes, richtiges Urteil zu erreichen».

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