Eigenen Betreuer mit Messer und Machete getötet: Gericht ordnet Unterbringung an

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Symbolbild "Messer" Foto: dpa

SAARBRÜCKEN. Ein psychisch kranker Mann, der seinen Betreuer getötet hat, ist vom Landgericht Saarbrücken wegen Totschlags zu acht Jahren Haft verurteilt worden.

Zugleich ordneten die Richter am Donnerstag die Unterbringung des 55-Jährigen in einer psychiatrischen Klinik an, wie ein Sprecher des Landgerichts mitteilte.

Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig, binnen einer Woche können Staatsanwaltschaft und Verteidigung Revision dagegen einlegen.

Der Prozess gegen den Angeklagten mit deutscher Nationalität hatte am Montag begonnen.

Nach den Feststellungen des Gerichts griff dieser Ende März dieses Jahres seinen gesetzlichen Betreuer zu Hause an. Er stach laut Anklage sieben Mal mit einem Messer auf das Opfer ein und versetzte ihm dann noch von hinten zwei Hiebe mit einer Machete. Der auf den Balkon der Wohnung geflüchtete Betreuer schrie um Hilfe, eine Nachbarin wählte deshalb den Notruf.

Der 60-Jährige starb wenig später aufgrund seiner schweren Verletzungen im Krankenhaus. Den Ermittlungen zufolge litt der Angeklagte an einer schizophrenen Psychose und einer leichten Intelligenzminderung.

Einige Nachbarn beschrieben den Angeklagten vor Gericht als ruhig und freundlich. Andere berichteten hingegen von Drohungen, dass er sie oder seinen Betreuer umbringen wolle.

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