
FREISEN. Rund 30 Häuser hat ein Sturm am Dienstagabend im saarländischen Asweiler in der Gemeinde Freisen (Landkreis St. Wendel) beschädigt. Zunächst war von 20 Häusern die Rede (lokalo berichtete). Ob es sich dabei um einen Tornado handelte, war zunächst noch unklar.
Verletzt wurde niemand. Der Wind habe in einer Schneise von etwa 100 Metern gewütet, berichtete ein Sprecher des Lagezentrums in Saarbrücken. Ein großes Aufgebot von Feuerwehr, THW und Polizei war vor Ort.
Der saarländische Innenminister Reinhold Jost (SPD) teilte am Abend mit, rund 30 Gebäude seien beschädigt worden. Bei zweien sei der Dachstuhl vollständig abgerissen worden. «Bei dem Unwetter in Asweiler sind am frühen Abend glücklicherweise keine Menschen verletzt worden. Das Schadensbild hatte Schlimmeres befürchten lassen», sagte der Innenminister. Die Einsatzkräfte hatten innerhalb des Ortes über 40 Einsatzstellen zu bewältigen gehabt. Die Bevölkerung sei im Dorfgemeinschaftshaus versorgt worden.
Der Innenminister dankte den Helfern für ihren besonnenen und professionellen Einsatz. «Ich weiß sehr zu schätzen, was die Einsatzkräfte geleistet haben. Und mir ist bewusst, wie viel Anstrengung und Stress mit solchen Einsätzen verbunden ist.»
Staatssekretär Torsten Lang machte sich am Dienstag einen persönlichen Eindruck von der Lage. «Dass alles so reibungslos geklappt hat, verdanken wir vor allem dem Engagement und der akribischen Vorbereitung der Einsatzkräfte», sagte er. Feuerwehr, Katastrophenschutz und Polizei hätten die schwierige Lage schnell in Angriff genommen und die Gefahrenstellen gesichert. (Quelle: dpa)