MAINZ. Die oppositionelle CDU im rheinland-pfälzischen Landtag fordert zur besseren Bekämpfung von Waldbränden mehr geländegängige Tanklöschfahrzeuge sowie eine länderübergreifende Hubschrauberstaffel. Der Handlungsbedarf in Rheinland-Pfalz sei groß, sagte der CDU-Landtagsabgeordnete Dennis Junk der Deutschen Presse-Agentur.
Die Landesregierung verharre seiner Ansicht nach im «Ankündigungsmodus». Rheinland-Pfalz ist mit Hessen das waldreichste Bundesland, rund 42 Prozent der Landesfläche sind bewaldet. Erst am Dienstag war in der Südwestpfalz ein größerer Waldbrand ausgebrochen.
Zu den Forderungen der CDU gehört außerdem eine alternative Schutzkleidung für die Feuerwehren: Die schwere Schutzkleidung sei vor allem auf Brände im Inneren ausgelegt. Für Waldbrände bräuchten die Feuerwehrleute vorwiegend leichte Schutzkleidung. Außerdem fordert die CDU, durch Förderprogramme der Wasserknappheit im Wald entgegenzuwirken, die Bereitstellung von finanziellen Mitteln für Feuerwehren zu erleichtern sowie die Wegeinfrastruktur an die Einsatzfahrzeuge anzupassen.
Als Maßnahme gegen die Wasserknappheit hatte das grün geführte rheinland-pfälzische Umweltministerium im April eine neue Förderrichtlinie angekündigt, die Waldbesitzer unter bestimmten Umständen bei der Anschaffung von Zisternen für Löschwasser unterstützen soll.
Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) sagte im Mai im Landtag in Mainz, Rheinland-Pfalz sei aus ihrer Sicht im Umgang mit Waldbränden besser aufgestellt als viele andere Bundesländer. So habe etwa die naturnahe Waldbewirtschaftung des Landesbetriebs Landesforsten die Waldbrandgefahr wesentlich verringern können. Die öffentlichen Wälder seien zudem meist sehr gut mit Wegen erschlossen, auf denen auch Lkw fahren könnten. (Quelle: dpa)