Badeordnung wird geändert: “Oben-Ohne-Baden” für alle in Saarbrücker Freibädern erlaubt

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Das Oberteil eines Bikinis liegt an einem Schwimmbecken; Symbolbild "Oeben Ohne";Foto: picture alliance/dpa | Annette Riedl

SAARBRÜCKEN. In Saarbrücken können alle in dieser Freibadsaison auch ohne Oberteil baden. Auf Antrag der Grünen im Stadtrat habe der zuständige Ausschuss der Landeshauptstadt eine entsprechende Änderung der Badeordnung beauftragt, teilte ein Sprecher der Stadt Saarbrücken mit. «Oben ohne» unabhängig vom Geschlecht gelte in den vier Freibädern in Saarbrücken allerdings zunächst nur testweise in dieser Saison. Nach der Test-Saison sollten die Erfahrungen ausgewertet und dann geprüft werden, ob diese Regelung beibehalten werden könne, sagte der Sprecher.

Seit gut zehn Jahren sei in allen Saarbrücker Freibädern bereits das Oben-Ohne-Sonnenbaden erlaubt, hieß es in der Vorlage, die vergangene Woche im Ausschuss einstimmig beschlossen wurde. Ein «Baden oben ohne» sei bisher nicht vorgesehen gewesen. Nun werde in die Haus- und Badeordnung das «Sonnenbaden oben ohne» durch «Baden oben ohne» als für Kunden mögliche Optionen in die tägliche Praxis aufgenommen.

Zur Begründung hieß es im Beschluss: «Für Gäste, die weibliche Körpermerkmale aufweisen, sich jedoch diskriminiert fühlen, wenn sie die Brust beim Schwimmen bedecken müssen, ist die entsprechende Akzeptanz im Sinne „Baden oben ohne“ aus unserer Sicht zumindest als Test in der Freibadesaison 2023 ebenfalls vorstellbar.» Laut dem Sprecher muss der Stadtrat dem Beschluss nicht noch extra zustimmen. «Das wird jetzt umgesetzt», teilte er mit.

Konflikte unter den Gästen seien mit der Neuerung «nicht final auszuschließen», wie im Beschluss steht. Es komme daher «jederzeit auf einen angemessenen Umgang der Gäste untereinander und auf ein gutes Fingerspitzengefühl im Handling potenziell kritischer Situationen seitens unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter» an. Künftig seien alternativ auch Regelungen mit ausgewiesenen «Oben-Ohne-Tagen» denkbar. Auch in einigen anderen Städten in Deutschland ist das Oben-Oben-Schwimmen von Frauen in Bädern bereits erlaubt.

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11 Kommentare

  1. Nach meiner Auffassung birgt diese Situation ein gerüttelt Maß
    an Konfliktpotential.

    So mancher unausgegorene Geist könnte das als Einladung verstehen.

    Explizit unsere neuen Gäste sind hier, so glaube ich, aufgrund
    ihrer kulturellen Prägung überfordert und wähnen sich wohl im
    Paradies…, weshalb es, dies` prognostiziere ich, zu zahlreichen
    Polizeieinsätzen kommen wird.

  2. “ Für Gäste, die weibliche Körpermerkmale aufweisen………..“
    Gibt es das Wort Frauen nicht mehr oder ist das auch schon verboten?

    • Es wird immer bekloppter in diesem Land, welches die ursprünglichen Merkmale leider nicht mehr aufweisen darf.

    • Naja, demnächst gibt es ja im besten Deutschland aller Zeiten ganz viele Männer mit Busen und ganz viele Frauen mit Schniedel. (letztere gab es in Bangkok immer schon) Das passt schon alles.
      🤣🤣🤣🤣

  3. „Für Gäste, die weibliche Körpermerkmale aufweisen, sich jedoch diskriminiert fühlen, wenn sie die Brust beim Schwimmen bedecken müssen, ist die entsprechende Akzeptanz im Sinne “Baden oben ohne”……….“
    Ich würde mich gestört oder gar belästigt fühlen, wenn ein Badegast mit weiblichen Körpermerkmalen (Busen) und ein einer Beule (Dödel) im Bikinibereich, an mir vorbeilaufen würde. Wieso heißt es in diesem Zusammenhang in dem „Beschluss“ nicht Gäst*innen? Das müsste noch ausgiebig in einem extra dafür gebildeten Arbeitskreis oder Ausschuss geklärt werden.

    • Ich würde mich gestört oder gar belästigt fühlen, wenn ein Badegast mit weiblichen Körpermerkmalen (Busen) und ein einer Beule (Dödel) im Bikinibereich, an mir vorbeilaufen würde………. Ich störe mich eher an Frauen welche aber absolut mit , Haaren an den Beinen, Grün Öko und Mutter, oft schlecht im Gesicht rasiert, Latzhose ungeschminkt…usw. da ist aber eine hübsche Shemale ein Genuss und auch die bessere optische Frau in meinem Sinne, die besser Frau!!!

  4. Hier noch ein Beitrag zur Islam-Aufklärung:

    ‘Wenn ihr rohes Fleisch auspackt und offen auslegt, und die Katzen kommen und fressen es – wessen Fehler ist das?‘ fragte Scheich Taj el-Din al-Hilali seine Zuhörer – und antwortete sich gleich selbst:
    Das unbedeckte Fleisch ist das Problem.“ Solange Frauen in ihrem Zimmer bleiben und den Schleier tragen, argumentierte er weiter, seien sie keinen Gefahren ausgesetzt. Wer sich aber schminke und verführerisch mit den Hüften schwinge, fordere den Appetit geradezu heraus“

    https://m.faz.net/aktuell/politik/ausland/australien-unbedecktes-fleisch-1385662.amp.html

  5. Dieses Land hat andere Probleme. Sehr, sehr große Probleme.

    Aber wenn man sich schon mit Badekleidung beschäftigen will, dann sollte man lieber eine Obergrenze vorschreiben, wie viel überhaupt getragen werden darf, wenn man ins Wasser geht. Und dies möglichst knapp ansetzen. Und ausschließlich Kunstfaser.

    Ist bereits geschehen in einem saarländischen Schwimmbad, aus ökologischen, wirtschaftlichen und hygienischen Gründen. Würde aber nebenbei auch noch ein paar andere Probleme lösen.

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