MAINZ. Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Nachricht vom Tod des emeritierten Papstes Benedikt XVI. mit großer Anteilnahme aufgenommen: „Nach einem sehr langen und erfüllten Leben ist der Diener im Weinberg des Herrn, wie sich Papst Benedikt XVI. nach seiner Wahl selbst bezeichnete, heimgegangen. Allen, die um ihn trauern, spreche ich mein Mitgefühl aus.“
Die Ministerpräsidentin verwies auf die historische Bedeutung des Verstorbenen: „Für uns in Deutschland war es ein herausragendes Ereignis, dass nach Jahrhunderten wieder ein Deutscher zum Papst gewählt wurde. Und wie immer man sein Lebenswerk einschätzt: Papst Benedikt hat zweifellos die katholische Kirche über Jahrzehnte maßgeblich geprägt.“ Schon vor seiner Wahl zum Papst sei Joseph Ratzinger ein bedeutender Theologe gewesen, war Bischof von München und Freising und wirkte als Kardinal über 20 Jahre als Präfekt der Glaubenskongregation sowie mehrere Jahre als Dekan des Kardinalskollegiums. „Unvergessen sind für mich der Besuch von Papst Benedikt beim Weltjugendtag in Köln 2005, bei dem er die junge Generation begeistern konnte, und seine Apostolische Deutschlandreise 2011 mit der Rede im Deutschen Bundestag und seinem Besuch in Erfurt“, so Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Ausdrücklich würdigte die Ministerpräsidentin die Verantwortung des verstorbenen Papstes für die Zukunft der Kirche. „Papst Benedikt hat die Leitung der Weltkirche in herausfordernden Zeiten übernommen. Und ich empfinde großen Respekt vor seiner Entscheidung, vom Papstamt zurückzutreten, als er altersbedingt seine Kräfte nicht mehr geeignet befand, in angemessener Weise das Petrusamt auszuüben. Damit hat er erkennen lassen, dass die katholische Kirche sich weiterentwickeln muss und den Weg dafür freigegeben.“ (Quelle: Pressemitteilung der Staatskanzlei Rheinland-Pfalz)
Die hat doch nicht mehr alle Latten am Zaun! Neben Spenden-und Finanzskandalen hat er Kinderschänder gedeckt und nichts für die Aufklärung getan.
Religion ist Privatsache und daher ist der Mann für mich keine historische Persönlichkeit.
Aber es ist klar dass Frau Dreyer ihn würdigt, war sein Verhalten doch genauso ambivalent wie das ihre:
Wer bei Missbrauch und Gewalt wegsieht (und die fing schon beim gestörten Ratzingerbruder an, der Stühle nach Kindern warf, die bei den Regensburger Domspatzen den Ton nicht trafen) hat nichts von Grösse.
Man könnte das auch Wasser predigen und Wein trinken nennen.
Aber diese schizophrene Haltung ist es, die ihn für Frau Dreyer so anziehend macht, tut sie doch das Gleiche: Tatsachen verdrehen, bei der Ahrtalkatastrophe nicht zu ihrem Versagen stehen, Andersdenkende in die rechte Ecke stellen…
Gutes Neues Jahr liebe Mitkommentator*innen:
Für manche liefs ja nicht so erfolgreich:
https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/a/ab/Pressefoto_2_Anne_Spiegel_11-15_nahe.jpg
Auch diese sollen sich nicht ausgeschlossen fühlen