OFFENBACH. Rheinland-Pfalz hat im zu Ende gehenden Jahr mit einer Jahresmitteltemperatur von 11,2 Grad nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) das wärmste Jahr seit Messbeginn erlebt.
Nach der vorläufigen Jahresbilanz lag dieser Wert nicht nur über dem Durchschnittswert der Referenzperiode von 8,6 Grad, sondern auch über der deutschen Jahresmitteltemperatur von 10,5 Grad.
Zudem ließ sich die Sonne reichlich blicken: Sie schien nach DWD-Angaben 2095 Stunden. Der «Sollwert» des langährigen Durchschnitts hätte hingegen bei 1507 Stunden gelegen. Im März wurde dabei eine Rekordsonnenscheindauer verzeichnet.
Der Sommer 2022 war in Rheinland-Pfalz der zweitwärmste und trockenste. Erst im September sorgten Niederschläge für eine deutliche Entspannung in der vorangegangenen Dürre. An den wärmsten Oktober seit Messbeginn schloss sich ein viel zu milder November an.
Auch der feuchte September konnte am Niederschlagsdefizit des Jahres nach DWD-Angaben nichts ändern: Im Gesamtjahr fielen in Rheinland-Pfalz 685 Liter Niederschlag pro Quadratmeter. Der «Sollwert» von 807 Litern im langjährigen Mittel wurde deutlich nicht erreicht.