Modelstadt für Deutschland – Deutsche Post auf dem Weg zur CO2 freien Postzustellung in Trier

3
Foto: Deutsche Post AG

TRIER. Das Versprechen der Deutschen Post, innerhalb der nächsten vier Jahre die jetzige Zustellung auf eine C02 neutrale Zustellung in Trier umzustellen, wird immer weiter umgesetzt.

Thomas Schneider, Betriebschef Post & Paket Deutschland der Deutschen Post DHL: „Ob Briefe oder Pakete, die Deutsche Post DHL wird alle Sendungen in Trier mittels sauberer, umweltfreundlicher und geräuscharmer Technologie zustellen. Wir setzen in Trier neben E-Bikes und E-Trikes bereits E-Zustellfahrzeuge wie den Mercedes E-Vito sowie den StreetScooter und die Gigabox von StreetScooter ein und jetzt auch zusätzlich für den Innenstadtbereich zwei neue elektrische Lastenräder.“

Seit wenigen Wochen erproben zwei Postzusteller die beiden elektrischen Lastenräder der Firma Rytle in der für Fahrzeuge gesperrten Innenstadt. Thomas Schneider: „Insbesondere die Paketzustellung ohne Beeinträchtigung in der Fußgängerzone ist dadurch deutlich besser umzusetzen.“ Der Rytle MovR, wie das neue Lastenrad heißt, ist nicht breiter als ein gewöhnliches E-Trike. So kann die Zustellung der dringend benötigten Ware klimafreundlich erfolgen, ohne die Innenstadt und die Menschen vor Ort zu belasten. „Wenn Innovationen zukunftsträchtig sind, sind wir als Deutsche Post dabei, diese im Alltag zu erproben. Der Einsatz der beiden Post Rytle MovR hier in Trier steht symbolisch als Modell für alle Innenstädte Deutschlands“, ergänzt der Betriebschef.

Foto: Deutsche Post AG
Foto: Deutsche Post AG

Das dreirädrige Lastenrad wird durch einen Elektromotor mit einer maximalen Reichweite bis zu 50 km unterstützt. Die Zuladung mittels Box ist bis zu 373 Kg möglich. Für den Rytle MovR ist kein Führerschein nötig. Im Schnitt nehmen die Zusteller je nach Größe bis zu 100 Pakete mit. Ausgetauscht werden die Boxen in der Ladezone der Trier Galerie, die das Projekt gerne unterstützt.

Anke Podewin, Postniederlassungsleiterin Koblenz und zuständig für die Leitregionen 54 und 56 (die beiden ersten Ziffern der Postleitzahl): „Schon letztes Jahr haben wir mit der Stadt Trier und natürlich mit dem Oberbürgermeister Wolfram Leibe Trier als Modellstadt für Deutschland im Bereich CO2-freie Postzustellung ausgerufen. Neben solarbetriebenen DHL Packstationen, Elektrofahrzeugen im Paketbereich und in der Verbundzustellung, sowie Elektro-Trikes und -Bikes ist das neue Lastenrad ein weiterer wichtiger Schritt für Trier, die Bürger und Kunden und für uns. C02-frei bedeutet auch bessere Luft und weniger Lärm im Innenstadtbereich. Wir haben gesagt, dass wir innerhalb der nächsten vier Jahre die jetzige Zustellung C02-frei gestalten wollen. Jetzt ist erst ein Jahr vergangen und wir sind schon sehr, sehr nah an unserem Ziel.“

Thomas Schneider: „Erst vor kurzem sind wir als bester Paketdienstleister von Stiftung Warentest gekürt worden. Neben unserem dichten Netzwerk an Filialen und Abgabestellen überzeugten hier vor allem unsere Arbeitsbedingungen und unsere Ausrichtung auf einen nachhaltigen Paketversand. Diese Leistung erbringt unser Unternehmen unter aktuell sehr herausfordernden Rahmenbedingungen, insbesondere einem extrem angespannten Arbeitsmarkt. Trotz deutlich rückläufiger Briefmengen ist die Deutsche Post weiterhin durch das Postgesetz aus den 90er Jahren reguliert, welches auf Wettbewerbsförderung und nicht auf die Förderung eines hochwertigen, klimafreundlichen Universaldienst ausgerichtet ist. Ob Briefe oder Pakete, die Deutsche Post DHL wird alle Sendungen in Trier mittels sauberer, umweltfreundlicher und geräuscharmer Technologie zustellen. Die Dekarbonisierung unseres Konzerns ist unser Nachhaltigkeitsziel Nummer 1.“

Neben Thomas Schneider und der zuständigen Postniederlassungsleiterin Anke Podewin war der Oberbürgermeister der Stadt Trier Wolfram Leibe, MdB Verena Hubertz sowie weitere Vertreter aus dem Management der Stadt und Fachleute der Deutschen Post DHL vertreten.

Verena Hubertz, MdB sagt: „Durch technische Innovationen Klima schützen und dabei unsere Arbeitsstätten stärken – mit diesem Modellprojekt zeigen wir, dass wir in unserer Region beides miteinander verbinden können. Wenn Politik und Wirtschaft Hand in Hand agieren, können wir die ambitionierten internationalen Klimaziele schaffen. Nicht erst in vielen Jahren, sondern sehr bald.“

Wolfram Leibe: „Es ist das erste Projekt dieser Art in Rheinland-Pfalz. Die Kooperation zwischen der Stadt Trier und der Deutschen Post DHL setzt ein Zeichen für eine deutliche Reduktion der Schadstoffemissionen sowie der Lärmbelastung in der Stadt. Klimaschutz ist ein wichtiges Anliegen von Stadtrat und Stadtverwaltung Trier. Das gemeinsame Projekt mit der Deutschen Post DHL passt hervorragend in unsere Strategie. Auch die Stadtverwaltung setzt mit der laufenden Umstellung des Fuhrparks auf Elektromobilität und hat dabei die Stadtwerke als modernen Dienstleister an der Seite. Dies waren meine Worte vor rund einem Jahr. Und jetzt sehen wir hier die ersten „Früchte“ dieser Zusammenarbeit. Die älteste Stadt Deutschlands mit der modernsten Postzustellung Deutschlands!“

Die Deutsche Post DHL unterhält sechs Betriebsstandorte in Trier, das Briefzentrum in der Schiffstraße und weitere fünf Standorte für die Brief-, Verbund- und Paketzustellung. Rund 400 Postlerinnen und Postler sorgen dafür, dass Brief- und Paketsendungen von A nach B transportiert und zugestellt werden. Zudem ist das Briefzentrum Trier die Schnittstelle für Sendungen von und nach Frankreich, Luxemburg, Belgien und Spanien. Die 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben alle Arbeitsverhältnisse, die tariflich geschützt und sozialversicherungspflichtig sind.

Niederlassungsleiterin Anke Podewin erläutert: „36 Filialen, 19 Briefkästen, 16 Packstationen, 87 Zustellbezirke – das sind die heutigen Daten. Wir werden innerhalb der nächsten Jahre 70 Elektro-Autos einsetzen. Für viele neue Betriebsstätten planen wir Wärmepumpen und Photovoltaikanlagen ein. Die Zuführung der Briefe und Pakete nach und von Trier soll mit großen Elektro- oder Gas-Lkws betrieben werden. Das Netz der Packstationen in Trier wollen wir noch weiter ausbauen – wir haben viel vor und sind froh mit der Stadt Trier einen Partner für diese Ziele gefunden zu haben.“

„Die Deutsche Post DHL erhöht das Tempo zur geplanten Dekarbonisierung des Unternehmens. Dazu investiert der Konzern in den nächsten zehn Jahren insgesamt 7 Milliarden Euro in Maßnahmen zur Reduzierung seiner CO2-Emissionen. Neben den bisherigen klimaneutralen Massnahmen sind wir offen für Ideen, Vorschläge und Kooperationen. Mit der Stadt Trier können wir einen wichtigen Meilenstein zur Dekarbonisierung unsere Post- und Paketgeschäfts in Deutschland beitragen,“ so Thomas Schneider. „Unser Ziel ist es, der beste Post- und Paketdienstleister zu bleiben – gerade auch bei der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit.“, ergänzt er.

Vorheriger ArtikelLuxemburg: Vermummte Jugendliche rauben Schüler aus – heftiger Widerstand gegen Polizei
Nächster ArtikelGroßkontrollen in Shisha-Bars: Brandschutz, Steuerdelikte und Jugendschutz!

3 Kommentare

  1. Nach dem No-Corona-Wahn kommt jetzt der No-CO2-Wahn.
    Das wird noch richtig lustig, im grünsten Deutschland aller Zeiten.
    Nur eines sollte man dabei bedenken: ohne CO2 ist ganz schnell nix mehr grün.
    😂

    • Eigentlich sind die Deutschen (Deppen) in einer Angstspirale gefangen, das ist psychisch und nciht mehr normal:
      Corona, Impfen sonst Tod für euch und eure Angehörigen
      Klimakrise, die Erde wird zur Wüste
      Blackoutgefahr
      Gasmangel, wir werden alle erfrieren
      Grippewelle, sofort impfen lassen
      usw. usw.
      Mein Gott, statt einfach zu leben.
      Das ist krank.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein

Die Redaktion behält sich vor, Lesermeinungen zu kürzen. Es besteht kein Anspruch auf die Veröffentlichung Ihrer zugesandten Meinungen. Klarname ist nicht erforderlich. Eine E-Mail-Adresse muss angegeben werden, wird aber nicht veröffentlicht.