IDAR-OBERSTEIN. Die Kripo Idar-Oberstein warnt derzeit aktuell vor dem Auftreten von sogenannten „Falschen Wasserwerkern“ im Stadtgebiet von Idar-Oberstein. So klingelte gegen 8.30 Uhr am heutigen Morgen eine männliche Person an einem Wohnhaus in der Vollmersbachstraße im Stadtteil Idar. Der Mann teilte der Frau mit, dass die Wasserleitungen abgestellt werden müssten.
Die Frau ließ den Mann jedoch nicht in ihr Anwesen und verständigte die Polizei. Der Verdächtige wird wie folgt beschrieben: ca. 30 Jahre alt, relativ große und kräftige Gestalt, hellhäutig, blonde Haare, deutsche Sprache ohne Akzent. Ermittlungen bei den Stadtwerken Idar-Oberstein ergaben, dass derzeit keine Mitarbeiter der Stadtwerke im Stadtgebiet von Idar-Oberstein mit einem entsprechenden Auftrag unterwegs sind.
Die Polizei warnt in diesem Zusammenhang, an der Haustür immer Vorsicht walten zu lassen. Das Ziel der Täter ist es, in die Wohnung der Opfer zu gelangen, um Bargeld, Schmuck oder andere Wertsachen zu entwenden. Mit Ablenkungsmanövern gelingt es ihnen trotz Anwesenheit der Wohnungsinhaber, die Wohnung zu durchsuchen.
Die Kriminalpolizei Idar-Oberstein bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Insbesondere wäre es für die Ermittlungen von Bedeutung, dass sich bei weiterem Auftreten von verdächtigen Personen oder verdächtigen Fahrzeugen die jeweils Geschädigten zeitnah mit der örtlich zuständigen Polizeidienststelle in Verbindung setzen. Sachdienliche Hinweise können direkt an die Kriminalpolizei Idar-Oberstein unter der Telefonnummer 06781/5610 oder an die örtlich zuständige Polizeiinspektion gegeben werden.
Um sich allgemein vor Trickdiebstahl und Trickbetrug zu schützen, rät die Polizei, keine Details zu familiären oder finanziellen Verhältnissen preiszugeben, niemals Unbekannte in die Wohnung zu lassen und sich gegebenenfalls beim geringsten Zweifel bei der zuständigen Behörde über die Richtigkeit des Besuchs zu vergewissern. Handwerker oder andere Personen sollten nur dann in Wohnung gelassen werden, wenn diese auch bestellt wurden oder sie vom Vermieter angekündigt worden sind. Im Verdachtsfall sollte man nicht zögern, die Polizei zu verständigen.