LOSHEIM. Wegen einer erhöhten Blaualgen-Konzentration rät die Gemeinde Losheim am See aktuell vom Baden im Stausee ab. Die Cyanobakterien können unter Umständen gesundheitsschädliche Wirkstoffe bilden, ein generelles Badeverbot gebe es aber nicht, teilt die Gemeinde mit.
„Es handelt sich hierbei um eine Vorsichtsmaßnahme. Die Wasserqualität wird weiter in regelmäßigen Abständen kontrolliert. Der Wasserspielplatz im Seegarten sowie der Wasserwald im Strandbad sind davon nicht betroffen. Sie können daher beide weiterhin uneingeschränkt genutzt werden.“
Die bisher gekauften Online-Tickets behalten weiterhin ihre Gültigkeit. Eine Rückerstattung von den bisher verkauften und noch nicht eingelösten Tickets ist unter der Mailadresse [email protected] möglich.
Was sind Blaualgen?
Grundsätzlich gibt es in jedem Badesee oder Fluss Blaualgen. Es handelt sich dabei aber keineswegs um Algen, sondern um Bakterien, genauer gesagt um sogenannte Cyanobakterien. Erst das Zusammenspiel zwischen hohen Temperaturen und vielen Nährstoffen im Wasser führen zu einem vermehrten Aufkommen. Dann wird das Wasser trüb und je nach Stärke des Befalls bildet sich ein grünlicher Schleier auf der Wasseroberfläche. Gerade langsam fließende oder stillstehende Gewässer bieten für die Bakterien optimale Lebensräume. Es bildet sich ein Teppich aus olivgrünen bis blaugrünen Schlieren auf der Wasseroberfläche.
Was tun bei Kontakt mit Blaualgen?
Am wichtigsten ist es, sich gründlich zu duschen. Außerdem sollte man seine Badekleidung wechseln, da sich Algenbestandteile im Stoff verfangen können. Falls Symptome länger anhalten, sollte zudem ein Arzt aufgesucht werden. Das gleiche gilt, wenn Sie nach dem Baden Symptome zeigen, obwohl im See keine Blaualgen zu sehen waren.