Produktionsprozesse müssen in der heutigen Zeit immer mehr automatisiert werden um Zeit und Kosten der Produktion zu senken und so Produkte zu einem guten Preis anbieten zu können. Gleichzeitig werden die Kundenanforderungen immer komplexer und man hat sich einem globalen Wettbewerb zu stellen, was die Rahmenbedingungen für einen Produzenten stetig ändert und täglich aufs Neue fordert. Auch das Thema Termintreue ist zunehmend wichtig, denn oftmals werden erstellte Produkte noch weiterverarbeitet, die Lieferketten müssen also präzise aufeinander abgestimmt sein
Welche automatische Überwachung zum Einsatz kommt
In vielen Bereichen der Produktion kommt es auf die Überwachung von Grenzwerten an, die eingehalten werden müssen, damit alle weiteren Prozesse reibungslos laufen können. Daher ist es wichtig an diesen Stellen eine zuverlässige Technik zu installieren, die ausgehend von einem fixen Sollwert, vordefinierte maximale Unter- oder Überschreitungen sofort zuverlässig meldet oder definierte Maßnahmen selbstständig vornimmt.
Diese sogenannten Grenzwertüberwachungen kann man sich immer gut an einem Flüssigkeitsbehälter vorstellen. Hier gibt es einen Idealwert, zu dem der Behälter gefüllt sein sollte. Fällt der Flüssigkeitsstand unter einen bestimmten Wert kann es zu Problemen kommen, ebenso wenn der Füllstand über einen bestimmten Punkt steigt. Diese beiden Punkte sind dann als Grenzwerte vorgegeben. Entsprechend überwacht ein solches Mess- und Überwachungsrelais laufend den aktuellen Füllstand und führt vordefinierte Befehle aus, sollte eine der beiden Grenzwerte erreicht werden.
Der Einsatzbereich von einem solchen Grenzwertschalter ist aber deutlich weiter gefasst als nur bei Flüssigkeitsbehältern, wie Kläranlagen. Bei Pumpenanlagen, Windkraftanlagen, Maschinenprüfständen, in der Solar- und Batterietechnik, sowie der Schifffahrtstechnik werden sie ebenfalls eingesetzt und überwachen laufend ihre definierten Werte. Die Messsignale können unter anderem Frequenzen, Strom oder Temperatur sein, was sie so vielseitig einsetzbar macht. Man kann sagen, überall dort, wo eine rund um die Uhr Überwachung notwendig ist, findet man diese Grenzwertschalter, die im Fall der Fälle tätig werden.
Wo der Mensch noch selbst überwacht
In vergangenen Zeiten sind die Mitarbeiter noch durch die Produktionsanlagen gegangen und haben sich vor Ort angeschaut ob alle Abläufe reibungslos laufen, Leckagen auftreten oder etwas klemmt. Dies ist in der modernen Zeit längst überholt. In manchen Firmen gibt es Leitstände, in denen Mitarbeiter sitzen und zum einen die Hinweise von Grenzwertschaltern und anderen Sicherheitseinrichtungen überwachen, sie haben aber auch zunehmend die Bilder von Überwachungskameras, die sie sichten und prüfen.
Da die Videotechnik immer bessere und detailliertere Bilder liefert und die Kameras immer kleiner werden, spart man sich Mitarbeiter zur örtlichen Kontrolle und überwacht alle nötigen Punkte mit Kameras. So kann ein Mitarbeiter gleich mehrere Punkte im Blick behalten, ohne viel Zeit mit Rundgängen zu investieren. Sollte er einen Fehler feststellen, kann er gleich einen Techniker losschicken, der sich der Fehlerbehebung annimmt.
Ohne den Faktor Mensch wird es nicht gehen
Die vorgenannten Punkte bilden nur einen kleinen Teil der Möglichkeiten der Überwachung und automatischen Fehlerbehebung ab. Je nach Produktion und eingesetzter Technik kommen natürlich noch viele weitere Punkte dazu.
Ein wichtiger Faktor ist allerdings noch unersetzlich, der Mensch. Die Anzahl der Mitarbeiter in einer automatisierten Produktion kann zwar erheblich reduziert werden, aber ganz ohne Mitarbeiter geht es dann doch noch nicht. Für die Reparatur und Wartung von Maschinen werden Fachkräfte ebenso benötigt, wie für Teile der Überwachung der Produktion.
Ein Fazit
Mensch und Maschine sorgen gemeinsam für einen reibungslosen und effektiven Produktionsablauf, auch wenn die Technik einen zunehmend wichtigen Part einnimmt und die überwiegende Arbeit macht. Wichtig ist eine gute Überwachung der Technik, immer neue, feinere und teils automatisierte Messtechnik leistet dabei einen wichtigen Beitrag. Die letzte Überwachung und Fehlerbehebung liegt jedoch nach wie vor in den Händen des Menschen – aber auch hier tut sich laufend Neues. Wissenschaftler und Techniker arbeiten bereits an der nächsten Generation von Grenzwertschaltern und anderen Sicherheitseinrichtungen, die bald noch mehr und feinere Messdaten liefern werden. Die Überwachung der Produktion ist also auch in Zukunft gut aufgestellt.