Kommunen in RLP wollen Energie sparen: Trier setzt auf LED und Energiemanagement

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Eine Straßenlaterne mit LED-Technik. Foto: dpa/Symbolbild

MAINZ/TRIER/KOBLENZ. Angesichts drastisch steigender Energiekosten gehen Städte in Rheinland-Pfalz unterschiedliche Wege beim Sparen. So diskutiert die Stadt Mainz über Reduzierungen bei der Beleuchtung von Fuß- und Radwegen. Aktuell werde an weniger genutzten Fuß- und Radwegen die Straßenbeleuchtung zwischen 1.00 Uhr und 5.00 Uhr bereits um 50 Prozent reduziert, teilte die Stadt mit. Nun plane man erstmals eine bedarfsorientierte Straßenbeleuchtung, wobei die Laternen nur in Betrieb gehen sollen, wenn Fußgänger und Fahrradfahrer die Wege nutzen.

Zudem setzt die Stadt Mainz bereits seit 2012 auf den Ausbau von LED-Technik bei der öffentlichen Straßenbeleuchtung. Der bereits erzielte Einspareffekt sei enorm: Im Jahr 2021 seien durch den Einsatz der LED-Technik rund 1.680.000 Kilowattstunden im Vergleich zu 2012 eingespart worden. Gegenüber 2012 reduziere man den Energiebedarf dadurch jährlich um ungefähr 20 Prozent – Tendenz steigend.

In Trier ist laut der Stadtwerke (SWT) eine Verkürzung der Brenndauer der Straßenbeleuchtung auch nicht geplant. Man arbeite seit 2016 daran, die öffentliche Beleuchtung auf intelligente LED-Technik umzurüsten. Die Stadtwerke betreiben auch ein Hallenbad und zwei Freibäder. Dabei setzen sie auf erneuerbaren Energien, zudem wurde beim Hallenbad ein Energiemanagement eingeführt. «Die stark gestiegenen Stromkosten schlagen natürlich dennoch bei der Badewasseraufbereitung und beim Betrieb der Attraktionen wie zum Beispiel den Rutschen zu Buche, Preiserhöhungen hat die SWT Bäder GmbH in dieser Freibadsaison aktuell aber nicht geplant.» Man prüfe aber unter anderem die leichte Absenkung der Beckenwassertemperaturen.

In Koblenz steht eine Verkürzung der Leuchtdauer der Straßenlaternen nicht im Raum, wie ein Sprecher der Stadt erklärte. Hier erhellen die Laternen demnach derzeit von Einbruch der Dunkelheit bis zum Morgengrauen die Straßen – gesteuert durch einen Sensor. Auch anderweitige Maßnahmen zum Kostensparen wie beispielsweise eine kühlere Wassertemperatur in den Schwimmbädern seien nicht geplant. Die Freibäder werden den Angaben nach ohne fossile Energieträger beheizt. (dpa)

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