Neue Heizung einbauen – so vermeiden sie teure Fehler

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Foto: pixabay

Beim Heizungseinbau oder bei einer Heizungserneuerung schleichen sich oft vermeidbare Fehler ein, die langfristig teuer werden können ⇒ Hier mehr lesen!

Viele Deutsche sind dabei ihr Haus für die Zukunft fit zu machen. Wegen immer weiter steigender Energiepreise und strenger gesetzlicher Vorschriften steht bei vielen auch ein Austausch der Heizungsanlage an. Über erfahrungenscout.de finden sich ausführliche Ratgeber mit wertvollen praktischen Tipps zum Heizungseinbau. In jedem Fall gibt es beim Austausch beziehungsweise Neueinbau einer Heizung beim Hausbau jedoch einige Dinge, die immer wieder falsch gemacht oder übersehen werden und daher vermieden werden sollten.

Hier lesen sie, welche Fehler beim Heizungsbau langfristig teuer werden können und daher unbedingt vermieden werden sollten. Außerdem geben wir hinsichtlich der Finanzierungsmöglichkeiten einen kleinen Überblick über mögliche staatliche Förderungen und spezielle Kreditangebote für den Einbau von neuen Heizungsanlagen.

Heizung nicht nichtig eingestellt

Bei einem witterungsgeführtes Heizungssystem wird oft vergessen, die Heizkurve, die die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur steuert an die Objektgegebenheiten anzupassen. Ist die Vorlauftemperatur zu hoch, wird unnötig viel Energie verbraucht. Umgekehrt bei zu niedriger Vorlauftemperatur werden die Räume nicht richtig warm. Außerdem müssen die Raum-Solltemperatur, der energetische Zustand des Hauses, die Nachtabsenkung und die Nutzungszeiten der Bewohner bei den Einstellungen berücksichtigt werden.

Außenfühler am falschen Ort

Sehr oft wird der Außentemperaturfühler am völlig falschen Ort montiert, wo etwa Sonnenwärme oder andere Wärmequellen wie der Schornstein die unmittelbare Außentemperatur zusätzlich beeinflussen. Der Außenfühler sollte am besten an einem schattigen Platz an der Nordseite auf halber Höhe, mit etwas Abstand zur Fassade montiert werden. Ist das nicht möglich, kann auch die Ost- oder Westseite gewählt werden.

Nicht gedämmte Bauteile

Gerade bei älteren Gebäuden reicht es meist nicht, nur eine neue Heizung einzubauen. Es müssen auch Investitionen in Dämmungen, an den Rohrleitungen vorgenommen werden, um die Verteilverluste im Haus so gering wie möglich zu halten. Für die Pumpen, Ventile und andere werden in Handel passende Dämmschalen angeboten, die sich leicht montieren lassen. So können oft mehrere hundert Euro im Jahr gespart werden.

Heizwasser nicht aufbereitet

Der Qualität des Heizwassers kommt eine besondere Bedeutung zu. Moderne Heizungsanlagen sind oft anfällig für Störungen, die durch Ablagerungen verursacht werden. Das Wasser sollte daher enthärtet und entsalzen werden, bevor es eingefüllt wird. Bei älteren Rohrleitungen ist das Wasser auszutauschen und die Rohre zu entkalken, ehe die neue Heizung in Betrieb genommen wird. Wichtig ist auch der Einsatz eines Partikelabscheiders, der Magnetit, Schmutz und Schlamm aus dem Wasser entfernt. Als besonders praktische Abscheidegeräte herausgestellt, die ohne Betriebsunterbrechung reinigen und sich auch während des Betriebs der Heizungsanlage warten lassen.

Zu viel Luft

Zu viel Luft im Heizungswasser macht sich durch störende Geräusche beim Betrieb der Heizungsanlage bemerkbar. Die Luft sorgt aber auch für Korrosion in den Leitungen und Störungen. Das Heizwasser muss daher fachmännisch mit einem Luftabscheider eingefüllt werden. Empfohlen werden dabei Modelle mit Lufteintrittssperre. Ein Mikroblasenabscheider sorgt für die Entgasung der Anlage im laufenden Betrieb.

Förderungen nicht optimal genutzt

Die Heizungserneuerung von Bestandsheizungen wird vom Bund über die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) gefördert. Auch eine Optimierung der Heizungsanlage kann gefördert werden, wenn die Heizungsanlage nicht älter als zwei Jahre ist. Die Bundesförderung kann oft noch mit Bausteinen aus Landes-Förderprogrammen kombiniert werden, was zu höheren Zuschüssen für die Erneuerung führen kann. Daher sollten sich Bauherren unbedingt sorgfältig zu den Förderungen beraten lassen. Die Beratungskosten werden im Übrigen ebenfalls zu bis zu 80 % gefördert.

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