TRIER. Am heutigen Montag wurden dem Gesundheitsamt Trier-Saarburg mittels der eingesetzten Meldesoftware 60 weitere Infektionen mit dem Corona-Virus gemeldet – 36 aus dem Landkreis Trier-Saarburg und 24 aus der Stadt Trier.
Die tatsächliche Zahl dürfte jedoch höher liegen. Nach wie vor liegen dem Gesundheitsamt Eingänge von Neuinfektionen vor, die bisher nicht erfasst werden konnten. Auch mit weiterem Personal wird mit Hochdruck daran gearbeitet, den Meldeverzug abzuarbeiten.
Verhaltensempfehlungen bei positivem Testergebnis
Wer sich infiziert hat, erhält eine Mitteilung. „Die Information der Betroffenen ist gewährleistet. Nur schaffen wir es momentan nicht, weitere Kontaktpersonen anzurufen und die Gesamtzahl an Neuinfektionen tagesaktuell in der Meldesoftware zu erfassen“, so Michels. Nochmals wird darauf hingewiesen, dass man sich nach einem positiven Test umgehend nach Hause in Selbstisolation begeben, bekannte Kontaktpersonen eigenverantwortlich informieren und bei Auftreten von Krankheitssymptomen umgehend den Hausarzt telefonisch kontaktieren sollte.
Landkreis in Warnstufe 2 – Neue Verordnung ab Mittwoch
Wie gestern bereits mitgeteilt, befindet sich der Landkreis Trier-Saarburg ab heute in Warnstufe 2. Die damit verbundenen Einschränkungen betreffen vor allem ungeimpfte Personen. Welche konkreten Einschränkungen gelten, kann auf der Internetseite des Landes unter https://corona.rlp.de/de/aktuelles/corona-regeln-im-ueberblick/ eingesehen werden.
Wie lange die Einschränkungen der Warnstufe 2 gelten, ist vom Inkrafttreten der angekündigten 28. Corona-Bekämpfungsverordnung abhängig. Diese soll am Mittwoch in Kraft treten. Über die dann geltenden Regelungen werden wir unverzüglich informieren.
Das Landesuntersuchungsamt (LUA) meldet für Trier und den Kreis Trier-Saarburg heute folgende Leitindikatoren für die Corona-Warnstufen (22.11.2021, 14.10 Uhr):
7-Tage-Inzidenz | 7-Tage-Hospitalisierungs-Inzidenz | Anteil Intensivbetten Rheinland-Pfalz (%) | Warnstufe | |
Trier-Saarburg | 168,6 ↑ | 2,4 ↓ | 6,54 ↑↓ | |
Stadt Trier | 112,0 ↑ | 2,4 ↓ | 6,54 ↑↓ |
34 Patientinnen und Patienten aus dem Zuständigkeitsbereich des Gesundheitsamtes werden aktuell stationär behandelt – drei mehr als gestern. Die Zahl der aktuell Infizierten beläuft sich nach den vorliegenden Zahlen auf 864 – 263 in der Stadt Trier und 601 aus dem Landkreis.
Zahlreiche Kitas und Schulen betroffen
Nach wie vor verzeichnet das Gesundheitsamt zahlreiche Infektionen bei Kindern und Jugendlichen in Kitas und Schulen sowie bei Erzieher:innen und Lehrkräften. Betroffen sind 24 Kitas, 20 Grundschulen und 19 weiterführende Schulen im Landkreis und der Stadt Trier. Quarantäneverfügungen für einzelne Klassen oder Gruppen wurden in 16 Kindertagesstätten, 5 Grundschulen und 3 weiterführenden Schulen ausgesprochen.
Verhaltenshinweis nach einem positiven Testergebnis
Aufgrund der hohen Fallzahlen kommt es bei der Kontaktaufnahme des Gesundheitsamtes mit infizierten Personen und deren engerem Umfeld zu Verzögerungen. Daher wird nochmals darauf hingewiesen, dass man sich nach einem positiven Test umgehend nach Hause in Selbstisolation begeben, bekannte Kontaktpersonen informieren und bei Auftreten von Krankheitssymptomen umgehend den Hausarzt telefonisch kontaktieren sollte.
Appell an alle Bürgerinnen und Bürger
Stadt und Landkreis appellieren an alle Bürgerinnen und Bürger, sich bei Angeboten wie dem Impfbus (Termine und Standorte unter www.corona.rlp.de) oder zahlreichen Hausärzten impfen zu lassen sowie die Möglichkeit einer Auffrischungsimpfung zu nutzen. Dies gilt auch für die inzwischen mögliche Grippeschutzimpfung.
Das Gesundheitsamt rät nach wie vor, die geltenden Schutzregeln zu beachten, Abstands- und Hygieneregeln einzuhalten, einen Mund-Nasen-Schutz zu tragen, regelmäßig zu lüften, Hände regelmäßig zu waschen und zu desinfizieren sowie Kontakte zu begrenzen. Dies Empfehlung gilt angesichts der aktuellen Entwicklung auch bei Veranstaltungen im Freien – trotz der Lockerungen für Veranstaltungen im Freien nach der 27. Corona-Bekämpfungsverordnung des Landes.
Die hohe Zahl an täglichen Neuinfektionen bringt das Gesundheitsamt der Kreisverwaltung wieder an die Leistungsfähigkeit bei der Ermittlung von Kontakten infizierter Personen. Trotz personeller Aufstockung, die auch kurzfristige Anstellungen beinhaltet, kann es bei der Kontaktaufnahme durch das Gesundheitsamt zu Verzögerungen kommen. Daher wird nochmals darauf hingewiesen, dass man sich nach einem positiven Test umgehend nach Hause in Selbstisolation begeben, bekannte Kontaktpersonen eigenverantwortlich informieren und bei Auftreten von Krankheitssymptomen umgehend den Hausarzt telefonisch kontaktieren sollte.
INFO WARNSTUFEN:
Seit dem 12.09.2021 gilt in Rheinland-Pfalz für die Landkreise und kreisfreien Städte ein neues Warnstufen-System, das drei Kennzahlen – sogenannte Leitindikatoren – jeweils täglich darstellt:
- Die bekannte Sieben-Tage-Inzidenz („Seismograf“),
- die Sieben-Tage-Hospitalisierungsinzidenz („Schutzwert“), die die aktuell im Krankenhaus behandelten Covid-Patienten pro 100 000 Einwohner wiedergibt, und der
- Anteil der von Covid-Patienten belegten Intensivbetten im Bundesland in Prozent („Belastungswert“).
Übersteigen mindestens zwei der drei Indikatoren eine bestimmte Höhe, wird auch die Warnstufe erhöht und die Corona-Regeln verschärfen sich.
Egal wie hoch die Test-Inzidenzen steigen werden, ich bin für Impfung aber gegen eine Impfpflicht.
Hierzu eine gute Diskussion auf Bild-Live:
https://www.bild.de/video/clip/bild-tv/marc-friedrich-die-drohende-impfpflicht-nach-oesterreichischem-vorbild-78321630,auto=true.bild.html