Zugebissen bis Polizist blutet: Frau leistet massiven Widerstand wegen Handy-Rückgabe

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Polizeiwagen
Foto: dpa-Archiv

KAISERSLAUTERN. Ein verlorenes Handy hat Ende vergangener Woche eine ganze Kette von Ermittlungen in Gang gesetzt.

Zunächst meldete sich am Donnerstagabend ein Mann aus dem Stadtgebiet und gab an, dass er sein Handy vermisse. Vermutlich habe er es verloren. Als er selbst versuchte, das Gerät zu orten, wurde ihm ein „Treffer“ an einer Adresse am Stadtrand angezeigt. Möglicherweise hatte jemand das Mobiltelefon gefunden und einfach mit nach Hause genommen.

Eine Streife fuhr zu der angezeigten Adresse und klingelte. In der Wohnung hielten sich mehrere Männer auf. Zwei der Männer ergriffen unmittelbar beim Anblick der Polizisten die Flucht.

Sie konnten aber wenig später ausfindig gemacht und kontrolliert werden. Beide Männer konnten – ebenso wie die anderen Personen in der Wohnung – keine gültigen Ausweisdokumente vorlegen und keiner war an der Adresse gemeldet.

Die Wohnungsinhaberin wurde verständigt und kam vor Ort, zeigte sich allerdings alles andere als kooperativ. Als ihr Handy für die weiteren Ermittlungen beschlagnahmt werden sollte, weigerte sich die Frau, es herauszugeben, und biss schließlich einem der Beamten in die Hand. Die Wunde musste im Krankenhaus versorgt werden.

Gegen die Frau wird wegen des Verdachts der Fundunterschlagung sowie wegen Körperverletzung strafrechtlich ermittelt. Außerdem ist ein Ermittlungsverfahren unter anderem wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.

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