RAMSTEIN. Mehr als 21.000 Evakuierte aus Afghanistan sind bis Sonntag auf der Air Base Ramstein in Rheinland-Pfalz gelandet.
Das teilte der weltweit größte US-Luftwaffenstützpunkt außerhalb Amerikas und das US-Konsulat in Frankfurt mit. Ramstein nahe Kaiserslautern ist seit dem 20. August ein US-Drehkreuz für Geflüchtete aus Afghanistan. Mehr als 6000 Evakuierte seien von dort bereits weitergeflogen.
«Wir versuchen so viele Leute möglich von Afghanistan in Sicherheit zu bringen», sagte ein Sprecher des US-Generalkonsulats in Frankfurt. Des weiteren werde versucht, die Weiterreise von Ramstein in die USA möglichst schnell abzuwickeln.
Schutzsuchende wie etwa ehemalige Ortskräfte der USA in Afghanistan und ihre Familien, die aus Angst vor den Taliban ihre Heimat verlassen, kommen zunächst in Zelten und Flugzeughangars der Air Base unter. Sie werden registriert und bei Bedarf medizinisch behandelt. In der US-Militäranlage Rhine Ordnance Barracks in Kaiserslautern werden Menschen aus Afghanistan ebenfalls vorübergehend beherbergt.