Manche Geschäfte bleiben zu: Verdi ruft zu Warnstreiks im Einzelhandel auf

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Bildquelle: Christophe Gateau / dpa-Archiv

MAINZ/TRIER. Mit Warnstreiks im Einzelhandel in Rheinland-Pfalz will die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi den Druck auf die Arbeitgeber erhöhen. Bei Galeria Karstadt Kaufhof und Smyths Toys in Koblenz, sowie in den Filialen von H&M in Worms und Kaiserslautern, bei Primark und Hornbach in Kaiserslautern und in den Filialen von Kaufland in Grünstadt und Schifferstadt sollen die Beschäftigten am Montag die Arbeit niederlegen, wie Verdi mitteilte.

Bei Amazon in Kobern-Gondorf werde am Dienstag zum Streik aufgerufen. In Trier sollen die Warnstreiks in der 2. Stufe erweitert werden, teilte ein verdi-Sprecher mit.

«Wir fordern die Allgemeinverbindlichkeit der Tarifverträge für alle Handelsbeschäftigten. Wir fordern 4,5 Prozent Lohnerhöhung und 35 Euro für alle, bei einer zwölfmonatigen Laufzeit», sagte Petra Kusenberg von Verdi. Dem Einzelhandelsverband gehen die Forderungen dagegen zu weit, «weil sie nicht zwischen Branchen differenzieren», sagte Hauptgeschäftsführer Thomas Scherer. «Es wird außer Acht gelassen, dass wir eine Pandemie hatten und haben. Die Arbeitgeber dürfen nicht zu stark belastet werden.» Am 17. September ist demnach die nächste Tarifverhandlungsrunde.

Laut Verdi kämpfen die Kolleginnen und Kollegen von Smyths Toys in Koblenz sowie Amazon für die Anerkennung der Tarifverträge des Rheinland-Pfälzischen Einzelhandels.

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