Freiwillige Helfer sollen Katastrophengebiet Ahr verlassen

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Foto: Thomas Frey/dpa/Archivbild

BAD NEUENAHR-AHRWEILER. Freiwillige Helfer im Krisengebiet Ahr sollen dieses wegen der schwierigen Umstände dort möglichst schnell verlassen. Das teilte die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion (ADD) am Samstag mit. Als Grund nannte sie die starken Niederschläge an diesem Wochenende, die zerstörte Infrastruktur und die unübersichtliche Verkehrssituation. Den Angaben zufolge werden Shuttle-Busse eingesetzt, die die Helfer zurückbringen. Wer geplant hatte, als freiwilliger Helfer dorthin zu fahren, soll dies nicht tun.

Zuvor hatten auch das Polizeipräsidium Koblenz an Helferinnen und Helfer appelliert, sich nicht mehr auf den Weg in das Katastrophengebiet in Rheinland-Pfalz zu machen. «Die Hilfsbereitschaft aus der Bevölkerung ist weiterhin überwältigend und ungebrochen», hieß es. Durch die Vielzahl an Menschen, «die sich heute in das Katastrophengebiet aufgemacht haben um zu helfen, kommt es aktuell leider zu einer völligen Überlastung sämtlicher Zufahrtsstraßen zum Ahrtal, sowie der Straßen im Katastrophengebiet selbst», hieß es in einer Mitteilung vom Samstag.

Nach der Unwetterkatastrophe im Kreis Ahrweiler liegt die Zahl der Toten unverändert bei 132, die der Verletzten bei 766. Das sagte ein Polizeisprecher am Samstag in Koblenz. Weiterhin würden noch 149 Menschen vermisst. (dpa)

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