BAD NEUENAHR-AHRWEILER. Im rheinland-pfälzischen Hochwasser-Katastrophengebiet sind inzwischen 132 Menschen tot geborgen worden – noch einmal 4 mehr als am Tag zuvor.
Das teilte die Polizei am Freitag mit. Noch immer werden 149 Menschen vermisst, 6 weniger als am Donnerstag. 766 Menschen mit Verletzungen wurden behandelt, diese Zahl hat sich nicht erhöht.
Die umfangreichen Such- und Rettungsmaßnahmen der Einsatzkräfte sind rund um die Uhr im Gange, ebenso wie die Aufräumarbeiten und der schrittweise Wiederaufbau der Infrastruktur im Krisengebiet. Die Polizei ist dabei weiterhin mit starker Kräftepräsenz als Ansprechpartner Tag und Nacht vor Ort erreichbar. Zusätzlich sind Hubschrauber im Einsatz, die die Bevölkerung in den schwer zugänglichen Teilen des Katastrophengebiets mit lebensnotwendigen Hilfsgütern, Lebensmitteln und Medikamenten versorgt und Einsatzkräfte zur Unterstützung in diese Regionen verbringt.
Neben den Einsatzfahrzeugen sind nun vermehrt große Gerätschaften wie Traktoren, Müll- und Baufahrzeuge oder beladene Lkw im Einsatz. Durch die Brückensperrungen kommt es auf den wenigen noch befahrbaren Zufahrtswegen zu Verkehrsbehinderungen. Auch das nach wie vor hohe Verkehrsaufkommen von Pkw privater Helfer sorgt an vielen Stellen des Krisengebiets für Rückstaus und Zeitverzögerungen bei der Anreise sowie zu zugeparkten Straßen im Gebiet selbst.